Sonntag, 16. Dezember 2012

Knecht Ruprecht – Ein wenig Kulturgut

Anlässlich der nahenden Weihnacht stelle ich euch das Gedicht "Knecht Ruprecht" von Theodor Storm vor:



Theodor Storm: Knecht Ruprecht
Von drauß', vom Walde komm ich her;
ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!
Überall auf den Tannenspitzen
sah ich goldene Lichtlein blitzen,
und droben aus dem Himmelstor
sah mit großen Augen das Christkind hervor.

Und wie ich strolch' durch des finster'n Tann',
da rief's mich mit heller Stimme an:
"Knecht Ruprecht", rief es, "alter Gesell´,
heb deine Beine und spute dich schnell!
Die Kerzen fangen zu brennen an,
das Himmelstor ist aufgetan,
alt und jung sollen nun
von der Jagd des Lebens einmal ruh'n,
und morgen flieg' ich hinab zur Erden;
denn es soll wieder Weihnachten werden!"

Santa Claus auf seinem Schlitten
Ich sprach: "Oh lieber Herre Christ,
meine Reise fast zu Ende ist;
ich soll nur noch in diese Stadt,
wo's eitel gute Kinder hat."

"Hast denn das Säcklein auch bei dir?"
Ich sprach: "Das Säcklein, das ist hier;
denn Äpfel, Nuß und Mandelkern
essen fromme Kinder gern."

"Hast denn die Rute auch bei dir?"
Ich sprach: "Die Rute, die ist hier;
doch für die Kinder nur, die schlechten,
die trifft sie auf den Teil, den rechten!"

Christkindlein sprach: "So ist es recht;
so geh mit Gott, mein treuer Knecht!"
Von drauß', vom Walde komm ich her;
ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!
Nun sprecht, wie ich's hier innen find!
sind's gute Kind, sind's böse Kind?

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Knecht, der: (veraltet) männlicher Diener; (servant)

Knecht Ruprecht: ein Helfer von Santa Claus/ vom Weihnachtsmann; (Santa's helper)

Kulturgut, das: wichtiger Bestandteil einer Kultur; (cultural goods)

drauß': draußen; (outside)

Tanne, die: Weihnachtsbaum, Nadelbaum; (fir)

blitzen: schnell und hell leuchten; (to sparkle)

droben: oben; (above)

Christkind, das: ähnlich wie Weihnachtsmann, verteilt in Süddeutschland die Geschenke; (Christ Child)

strolchen: ohne sichtliches Ziel umherlaufen; (stray)

finster: (stock)dunkel; (dark)

Geselle, der: Mitmensch, Freund; (friend)

sich sputen: sich beeilen; (hurry)

Schlitten, der: Fahrzeug des Weihnachtsmanns, ist auch super zum Berg-hinunterfahren (rodeln); (sleigh)

eitel: (hier, ungebräuchlich) nur;

Säcklein, das: kleiner Sack, Beutel; (little bag)

fromm: gottgläubig, brav; (pious)

Rute, die: (virtueller) Stock, um bösen Kindern anzudrohen, damit geschlagen zu werden; (rod)

Samstag, 8. Dezember 2012

Winter-Gemütlichkeit

Warme Bären-Lehren sind genau das Richtige an einem kalten Wintertag:



Probier's mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe und Gemütlichkeit
jagst du den Alltag und die Sorgen weg.
Und wenn du
stets gemütlich bist und etwas appetitlich ist, dann nimm es dir egal von welchem Fleck.
Was soll ich woanders, wo's mir nicht gefällt?
Ich gehe nicht fort hier,
auch nicht für Geld.
Die Bienen summen in der Luft, erfüllen sie mit Honigduft,
und schaust du unter den Stein, erblickst du Ameisen, die hier gut gedeih'n.
Probier mal zwei, drei, vier!

Denn mit Gemütlichkeit kommt auch das Glück zu dir!
Es kommt zu dir!

Probier's mal mit Gemütlichkeit,
mit Ruhe und Gemütlichkeit
vertreibst du deinen ganzen Sorgenkram.
Und wenn du stets gemütlich
bist und etwas appetitlich ist, dann nimm es dir egal woher es kam.
Na und pflückst du gerne Beeren
und du piekst dich dabei,
dann laß dich belehren: Schmerz geht bald vorbei!
Du musst bescheiden, aber nicht gierig im Leben sein, sonst tust du dir weh,
du bist verletzt und zahlst nur drauf, darum pflücke gleich mit dem richt'gen Dreh!
Hast du das jetzt kapiert?

Denn mit Gemütlichkeit kommt auch das Glück zu dir!
Es kommt zu dir!

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Fleck, der: hier Ort; (place)

gedeihen: gut wachsen, leben; (to prosper)

Kram, der: unnütze Dinge, Zeug; (stuff)

sich pieken: sich stechen, sich an einem spitzen Gegenstand verletzen; (to prick)

jdn. belehren: jdn. aufklären, aus einer übergeordneten Rolle heraus (z. B. Lehrer) eine Weisheit/Lehre vermitteln; (to instruct, teach)

kapieren: ugs. verstehen; (to get)

sich schubbern: seinen Körper an einem Gegenstand reiben, sich kratzen; (to scrape)

sich plagen: sich abmühen (z. B. durch viel Arbeit); (to labor)

jawoll: (jawohl) Ausruf wie "Ja!"; (Yeah!)

Samstag, 1. Dezember 2012

Rilke: Müde Rosen im Haar

Weißt du, daß ich dir müde Rosen flechte
Rainer Maria Rilke (1897)

Müde Rosen auf dem Tisch – Foto: Dirk Rühaak



Weißt du, daß ich dir müde Rosen flechte
ins Haar, das leis ein weher Wind bewegt -
Siehst du den Mond wie eine silberechte
Merkmünze, und dein Bild ist eingeprägt:
ein Weib, das lächelnd dunkle Dornen trägt -
Das ist das Zeichen toter Liebesnächte.

Fühlst du die Rosen auf der Stirne sterben?
Und jede läßt die Schwester schauernd los
und muß allein verdarben und verderben,
und alle fallen fahl in deinen Schoß.
Dort sind sie tot. Ihr Leid war leis und groß.
Komm in die Nacht. Und wir sind Rosenerben.



Wenn ihr das Gedicht verstanden habt, bitte schreibt mir eine E-Mail und erklärt es mir. ;) Wie das in der Lyrik so ist, versteht nämlich auch ein Muttersprachler nicht immer alles, nicht einmal alle Wörter! *schluchz*
Aber lasst euch zumindest gesagt sein, dass Rainer Maria Rilke in Deutschland den meisten Menschen ein Begriff ist, und dass er viele schöne Worte zu Papier gebracht hat. Es gibt ein Buch mit Briefen von ihm, das ich euch sehr empfehlen kann (und welches leichter verständlich als obiges Gedicht ist): Es heißt "Briefe an einen jungen Dichter".

PS: Ich habe auch schon ein anderes bekanntes Gedicht von Rilke gepostet: Der Panther

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flechten: lange Haare kann man zu einem Zopf flechten; (to plait)

einprägen: z. B. in Metall ein Relief hinterlassen; (to emboss)

Weib, das: früher: Frau; heute abwertend für: Frau; (woman, now pejorative)

Dorn, der: am Stiel von Rosen die Stachel, an denen man sich sticht; (spine)

Stirn(e), die: der Teil des Gesichts über den Augenbrauen; (forehead)

schauernd: zitternd (z. B. vor Angst, Kälte); (shivery)

verderben: schlecht werden (z. B. Essen, Menschen); (to decay)

fahl: bleich, weiß im Gesicht; (wan)

Erbe, der: jemand, der die Besitztümer von Verstorbenen bekommt; (inheritor)

Lyrik, die: Bereich der Literatur, in dem es um Gedichte geht; (lyric)

schluchzen: weinen; (sob)

jdm. ein Begriff sein: bekannt sein bei jdm.; (to be well known)

obig: das oben; (above)

Samstag, 24. November 2012

Hochachtungsvoll, Ihr Herr X

Mfg: Mit freundlichen Grüßen – beim ersten Lesen könnte man sich durch diese Schlussformel tatsächlich freundlich gegrüßt fühlen. Ist man dann mit "herzlichste Grüße" herzlicher gegrüßt als mit "herzliche Grüße"? Und kann man auch "Tschüssi" schreiben, wenn es schnell gehen muss?
Heute geht es um Verabschiedungsformeln in E-Mail und Brief – formell und semi-formell.

"Tschüssi" passt nicht zum Nadelstreifen- anzug.


Bei formeller Korrespondenz greift man in der Tat auf eine Handvoll Standardgrußformeln zurück; diese transportieren aber unterschiedliche Nuancen zum Empfänger. "Mit freundlichen Grüßen" ist die gängigste Formulierung, die meist etwas lieblos bzw. neutral wirkt, d. h. man drückt damit keine besondere Freundlichkeit aus. Kollegialer wird es absurderweise mit der Einzahl: "Mit freundlichem Gruß" oder "Ein freundlicher Gruß (aus München)" wirken schon etwas netter. Adjektive machen es noch persönlicher; am besten eignen sich dafür solche, die mit Wetter, Jahreszeit, Tageszeit oder anderen objektiv beobachtbaren Dingen zu tun haben, z. B. so:

"Ein herzlicher Gruß aus dem sonnigen, 11-Grad-Celsius-warmen, vorweihnachtlichen München."

"Viele Grüße vom nach Glühwein und Lebkuchen duftenden Nürnberger Weihnachtsmarkt - Send from my iPad."

Was im Zweifel immer gut ankommt, sind gute Wünsche: Schönen Feierabend, schönes Wochenende, schöne Festtage, schönes Dies und schönes Das. Dabei ist die Formulierung "Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende." formeller als "Schönes Wochenende", vergleichbar mit dem Unterschied zwischen "Guten Morgen" und "Morgen".

Wenn man kreativ sein möchte und trotzdem nicht informell werden will, kann man auf besonders höfliche, teilweise veraltete Abschiede zurückgreifen:

"Herzlichst,
Ihr Herr von Meier."

"Ich grüße Sie freundlich,
Mariechen Müller."

"Hochachtungsvoll,
Ihr Praktikant."

Will man dagegen gezielt unfreundlich sein, versuche man, den Gruß nicht länger als 4 Buchstaben lang sein zu lassen. "Gruß", "Mfg", "VG" erfüllen diese Anforderung zweifelsohne.

Und das war noch längst nicht alles. Man muss den Brief aber nicht neu erfinden: Wikipedia hat sie alle aufgeschrieben, die Abschiedsformeln geschäftlicher Korrespondenz.

Tschüssi! :D

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hochachtungsvoll: von hohem Respekt erfüllt; (respektfully)

formell: höflich, geschäftlich (Art der Kommunikation); (formal)

semi-formell: kollegial, herzlich-formell (z. B. mit liebgewonnenen Geschäftspartnern); (semi formal)

informell: persönlich, privat (Art der Kommunikation); (informal)

Nadelstreifenanzug, der: Anzug mit dünnen Streifen, meist schwarz/weiß; (pinstripe suit)

gängig: üblich, verbreitet; (current)

lieblos: ohne eine besondere Aufmerksamkeit/Zuneigung auszudrücken;

kollegial: wie man mit Arbeitskollegen umgeht;

absurderweise: komischerweise; (strangly)

deutlich: viel; (considerably)

beobachtbar: kann man von außen sehen, ist kein Geheimnis; (observable)

vorweihnachtlich: die Zeit von Anfang September bis 24. Dezember, also dann, wenn Lebkuchen und Schokoladenweihnachtsmänner verkauft werden; (pre-Christmas)

Glühwein,der: heißer Wein mit Gewürzen (Vorsicht: Daran kann man sich leicht verschlucken); (hot spiced wine)

Lebkuchen, der: leckere Gewürzkuchen in der Vorweihnachtszeit, die besten gibt es in Nürnberg; (something like gingerbread)

veraltet: hat man früher benutzt, heute nur noch selten; (antiquated)

gezielt: mit Absicht; (purposeful)

zweifelsohne: ohne Zweifel; (without doubt)

Korrespondenz, die: (elektrischer) Briefwechsel; (correspondence)

Samstag, 17. November 2012

Radieschen von unten

Auch der Tod gehört zum Leben, hört man hier und da, und fragt sich, was Radieschen damit zu tun haben.

Hier wachsen gar keine Radieschen!


Denn so unterschiedlich, wie die Beziehung zu einem kürzlich verstorbenen Menschen sein kann, sind auch die Ausdrücke, um dieses Vorkommnis zu beschreiben:

Es hat ihn dahingerafft oder dahingestreckt, beispielsweise, mag man nur scherzhaft bei fremden Menschen sagen oder boshaft bei ungeliebten. Auch der anschauliche Ausdruck "Sie schaut sich jetzt die Radieschen von unten an" zeugt nicht von einer besonders intimen Beziehung zur Verstorbenen.

Das ganze Gegenteil, nämlich Respekt und/oder Trauer, drücken Formulierungen wie "die ewige Ruhe finden" oder "uns verlassen" aus. Auch "dahinscheiden", "ableben", "versterben" gehören in diese Reihe.

Noch schöner und überwiegend scherzhaft sind die folgenden Sätze:
  • Er wurde vom Tode ereilt.
  • Sie hat sich den Holzpyjama angezogen.
  • Er wurde in die Ewigkeit abberufen.
  • Sie hat das Zeitliche gesegnet.
  • Er hat den Löffel abgegeben.
  • Die sind alle hops gegangen.

Dazu gibt es nur noch eins zu ergänzen: Lemminge



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Radieschen, das: kleines, rundes, rot-weißes Gemüse; (radish)

hier und da: an manchen Orten; (here and there)

kürzlich: vor kurzem; (recently)

Vorkommnis, das: etwas, das passiert ist; (incident)

scherzhaft: als Witz gemeint; (joking)

boshaft: böse gemeint; (despiteful)

ungeliebt: was man nicht mag; (unloved)

von etwas zeugen: zeigen, erkennen lassen; (to attest)

intim: persönlich, eng; (personal)

überwiegend: zum großen Teil; (predominant)

Freitag, 9. November 2012

Das TUM-Phänomen

Nach langer, langer Suche habe ich ein passendes Foto zu dem fesselnden Thema -tum, von dem ich euch jetzt erzählen werde, gefunden:

Foto: Uli Benz / TUM



So, wie es eine Reihe von Wörtern gibt, die auf -mut enden und die untereinander einen gewissen Zusammenhang haben, existiert auch eine Menge Wörter mit der Endung -tum. Die Bedeutung dieser Nachsilbe ist nicht so glasklar, wie ein Logiker es sich wünschen würde, aber immerhin kann man folgende drei Aussagen treffen:

  1. Bezeichnet eine Gruppe von Menschen
    z. B. Bürgertum, (Groß- und Kleinbürgertum), Judentum, Bauerntum
  2. Bezeichnet den Zustand, die Eigenschaft oder das Verhalten einer Person/Personengruppe; ein Phänomen
    z. B. Chaotentum (= das Chaotisch-Sein), Duckmäusertum (= die Feigheit), Heldentum (= das Heldenhaft-Sein), Virtuosentum (= das Etwas-sehr-gut-Können), Nörglertum (= das Ständig-über-alles-Meckern), Draufgängertum (= die übertriebene Risikoliebe), Bummelantentum (= das Grundsätzlich-Faulenzen)
  3. Bezeichnet das Territorium einer Person
    z. B. Königtum, Bistum, Herzogtum, Scheichtum

Gute Nachrichten: Alle diese Wörter haben den Artikel "das" und in all diesen Fällen wird die Nachsilbe "tum" mit langem UUUUUUUUUU ausgesprochen. Anders übrigens als die Universität (TUM mit kurzem u) und das Mindesthaltbarkeitsdatum (auch kurzes u), denn bei diesen Wörtern ist -tum – wen wundert's? – keine Nachsilbe.

Man kann also beliebig viele Wörter, die auf -tum enden, nach diesen Regeln selbst bilden, wenn man ein Gefühl dafür bekommen hat. Ansonsten ist man aber auch mit den im Duden verzeichneten Begriffen bestens bedient.

Nun aber die Frage an euch: Welche gebräuchlichen Wörter auf -tum kennt ihr?

Das ist keine Werbung, und Parabelrutschen in der MI-Fakultät (Garching) kostet nichts; Foto: Albert Scharger, TUM


Gebräuchliche Wörter mit der Nachsilbe -tum: Altertum, Reichtum, Eigentum, Irrtum, Wachstum, Heiligtum, Volkstum


PS: Fehler dürft ihr nicht behalten, bitte stets an mich zurück! Dazu auf den roten Feedback-Button klicken.

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fesselnd: sehr interessant, spannend; (captivating)

untereinander: miteinander ins Verhältnis gesetzt; (among each other)

glasklar: sehr klar verständlich; (crystal clear)

immerhin: wenigstens, zumindest; (at least)

Feigheit, die: Angst vor jedem Risiko; (cowardice)

meckern, nörgeln: seine Unzufriedenheit rauslassen; (to grumble)

übertrieben: in zu großem Maße; (exaggerated)

bummeln: Zeit verschwenden, etwas sehr langsam tun; (to dawdle)

faulenzen: nichts tun; (to laze around)

Territorium, das: Gebiet, in dem jemand regiert, das jemandem gehört; (territory)

Scheich, der: arabischer Herrscher; (sheik)

Parabelrutschen, das: Rutschen entlang einer Kurve der Art y=x², macht Spaß und ist mathematisch sinnvoll; (parabola gliding)

Sonntag, 28. Oktober 2012

Rezept: Karottenkuchen für den großen Hunger

Rüblitorte, Möhrentorte, Karottenkuchen – nicht umsonst hat der Kuchen der Kuchen so viele Namen. Denn die namensgebende Zutat – hochdeutsch Karotte – heißt auch Mohrrübe, Möhre, Rüebli, Gelbrübe und gelbe Rübe.



Und auch, wenn der Name annehmen lässt, dass dieser Kuchen insbesondere im Falle einer Diät zu empfehlen ist – das Gegenteil ist der Fall: Es gibt wohl kaum einen gehaltvolleren Kuchen als diesen. Aus diesem Grund empfehle ich euch, die Glasur nur dann in Erwägung zu ziehen, wenn ihr mindestens zehn hungrige Ingenieurstudenten zu verpflegen habt.
Zudem habe ich das oben gezeigte Rezept nicht selbst ausprobiert – es steht euch also frei, stattdessen das Rezept meines Vertrauens (pdf) zu konsultieren – ohne Glasur und dennoch oft bekomplimentiert.

Ganz wichtig in jedem Fall: Einen Karottenkuchen muss man mindestens 24 Stunden durchziehen lassen – erst danach schmeckt er so, wie er schmecken muss.

Auch auf kleinstem Raum lässt sich was Großes zaubern.


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der Kuchen der Kuchen: von allen Kuchen dieser Welt der beste;

namensgebend: die den Namen gibt; (the name stems from)

annehmen: vermuten; (to assume)

insbesondere: im Besonderen, vor allem; (especially)

Glasur, die: beim Kuchen das Drumherum (streicht man auf den gebackenen Kuchen); (icing)

in Erwägung ziehen: ernsthaft überlegen, ob man etwas tut/benutzt/usw.; (to consider)

verpflegen: mit Essen versorgen; (to nourish)

frei stehen: selbst entscheiden dürfen; (to be free to)

Rezept meines Vertrauens: Rezept, das ich immer benutze (und daher weiß, dass es gelingt);

konsultieren: zu Rate ziehen, hier: benutzen; (to consult)

bekomplimentieren: (selten) loben, Komplimente machen; (to praise)

durchziehen lassen: (beim Backen/Kochen) mittels Warten dafür sorgen, dass die Aromen der Zutaten intensiver werden bzw. sich vermischen;

Freitag, 19. Oktober 2012

Anmut trotz Unmut

Die meisten Menschen wissen, zumindest vom Hörensagen, was Mut ist – nämlich sich etwas zu trauen. Nun gibt es im Deutschen aber zahlreiche Wortkombinationen mit "Mut". Heute und hier beschränke ich mich auf diejenigen Substantive, die auf -mut enden. Sie alle haben gemeinsam, dass es sich um a) einen Wesenszug oder b) um eine Gemütslage handelt.*


Tänzerinnen (und Tänzer) sind der Inbegriff der Anmut


Was diese Wörter allerdings nicht gemeinsam haben, ist den Artikel: bei 10 von ihnen ist er männlich, bei 5 weiblich. Tipp: Es sind die eher "weiblichen" Eigenschaften, die einen weiblichen Artikel haben.

Aufgabe: Die Substantive (1,2,3) zu ihren Bedeutungen (a,b,c) zuordnen und den richtigen Artikel finden.

1. Unmut | 2. Anmut | 3. Hochmut | 4. Übermut | 5. Gleichmut | 6. Demut | 7. Sanftmut | 8. Freimut | 9. Edelmut | 10. Großmut | 11. Wagemut | 12. Wehmut | 13. Missmut | 14. Frohmut | 15. Wankelmut

  1. Zuversichtlichkeit
  2. Stille Traurigkeit über etwas Vergangenes, Unwiederbringliches
  3. Sprunghaftigkeit
  4. Großzügigkeit
  5. ruhiger, leidenschaftsloser Gemütszustand
  6. Unzufriedenheit, die durch das Verhalten anderer ausgelöst wird
  7. Harmonie der Bewegung eines Lebewesens (Eleganz)
  8. Aufrichtigkeit, Offenheit
  9. Selbstlosigkeit
  10. sanfte, geduldige Wesensart
  11. Leichtsinniges Verhalten aufgrund übertriebener Ausgelassenheit, Selbstüberschätzung
  12. Arroganz, Überheblichkeit
  13. Ergebenheit, Unterordnung
  14. Mut zum Risiko
  15. Unzufriedenheit, die durch eine Enttäuschung ausgelöst wurde

Übliches Resultat jugendlichen Übermuts


*Da ich nicht sicher bin, ob "Armut" in eine dieser Kategorien fällt, fehlt sie in dieser Liste. Aus verschiedenen Gründen fehlen außerdem u. a. Mammut, Löwenmut, Bekennermut, Todesmut, Opfermut, Helmut, Wermut, Heldenmut, Lebensmut, Hartmut, Kamut, Langmut, Kleinmut. Und das, obwohl viele davon oben aufgenommen hätten werden müssen. (Welche denn? Ü)

Die Lösung zu all diesen Fragen findet ihr hier als Pdf.


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Hörensagen, das: Quelle des Wissens ist: "Hab ich mal irgendwo gehört."; (hearsay)

sich beschränken (auf): nur eine Teilmenge behandeln; (to limit oneself)

Wesenszug, der: Charakterzug, Eigenschaft (einer Person); (character trait)

Gemütslage, der: wie man sich in einer Situation fühlt; (mood)

Unmut: (resentment);

Anmut: (grace);

Hochmut: (haughtiness);

Übermut: (dangerous enthousiasm/high spirits);

Gleichmut: (equanimity);

Demut: (humbleness);

Sanftmut: (meekness);

Freimut: (frankness);

Edelmut: (generosity);

Großmut: (magnanimity);

Wagemut: (daringness);

Wehmut: (melancholy);

Missmut: (displeasure);

Frohmut: (buoyancy);

Wankelmut: (changeableness, inconstancy);

Samstag, 13. Oktober 2012

Hinter den sieben Wortbergen

Ich stelle vor: Der Blindtext. Während ein jeder Autor danach trachtet, Inhalt transportierende Texte zu verfassen, versucht der Blindtext-Autor das genaue Gegenteil: Einen Text zu erstellen, der so uninteressant wie möglich ist.




Wenn er dafür nicht gerade unverständliche Buchstabenansammlungen à la "Lorem ipsum" benutzt, scheitert der Blindtext-Autor jedoch häufig in seinem bescheidenen Vorhaben, wie in folgendem Beispiel nachzulesen:



"Weit hinten, hinter den Wortbergen, fern der Länder Vokalien und Konsonantien leben die Blindtexte. Abgeschieden wohnen Sie in Buchstabhausen an der Küste des Semantik, eines großen Sprachozeans. Ein kleines Bächlein namens Duden fließt durch ihren Ort und versorgt sie mit den nötigen Regelialien. Es ist ein paradiesmatisches Land, in dem einem gebratene Satzteile in den Mund fliegen. Nicht einmal von der allmächtigen Interpunktion werden die Blindtexte beherrscht – ein geradezu unorthographisches Leben. Eines Tages aber beschloss eine kleine Zeile Blindtext, ihr Name war Lorem Ipsum, hinauszugehen in die weite Grammatik. Der große Oxmox riet ihr davon ab, da es dort wimmele von bösen Kommata, wilden Fragezeichen und hinterhältigen Semikoli, doch das Blindtextchen ließ sich nicht beirren. Es packte seine sieben Versalien, schob sich sein Initial in den Gürtel und machte sich auf den Weg. Als es die ersten Hügel des Kursivgebirges erklommen hatte, warf es einen letzten Blick zurück auf die Skyline seiner Heimatstadt Buchstabhausen, die Headline von Alphabetdorf und die Subline seiner eigenen Straße, der Zeilengasse. Wehmütig lief ihm eine rhetorische Frage über die Wange, dann setzte es seinen Weg fort. Unterwegs traf es eine Copy. Die Copy warnte das Blindtextchen, da, wo sie herkäme, wäre sie..."



Aufgabe: Sucht mal die Wörter und Formulierungen heraus, die der Autor erfunden hat und überlegt, auf welche Wörter oder Hintergründe er eine Anspielung macht bzw. welches Wort darin steckt.


Lösungsvorschlag mit meinen bescheidenen Kenntnissen:

Vokalien -> der Vokal
Konsonantien -> der Konsonant
Buchstabhausen -> der Buchstabe
Regelialien -> die Regeln
paradiesmatisch -> das Paradies, paradigmatisch
gebratene Satzteile -> gebratene Tauben (-> Schlaraffenland)
unorthographisch -> die Orthografie (= Rechtschreibung), unorthodox
hinausgehen in die weite Grammatik -> hinausgehen in die weite Welt
packte seine sieben Versalien -> packte seine Siebensachen
sein Initial in den Gürtel schieben -> sein Schwert o. ä. in den Gürtel schieben
Kursivgebirge -> kursiv
Headline, Subline -> Skyline, Überschrift, Unterüberschrift
Alphabetdorf -> das Alphabet
Zeilengasse -> die Zeile
eine rhetorische Frage über die Wange laufen -> eine Träne über die Wange laufen


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(nach etw.) trachten: etwas anstreben, erreichen wollen; (to strive after/for)

Ansammlung, die: Häufung; (accumulation)

jedoch: allerdings; (though)

bescheiden: mit geringem Anspruch, mit wenig zufrieden sein; (modest)

Vorhaben: Plan; (undertaking)

abgeschieden: alleine, fern von anderen Menschen; (isolated)

Bächlein, das: kleiner Bach; (rill)

Bach, der: klitzekleiner Fluss; (brook)

wimmeln von: sehr voll sein von; (to teem with)

hinterhältig: harmlos tun, aber Böses planen; (perfidious)

beirren: einschüchtern, verunsichern; (dissuade, sway)

erklimmen: einen Gipfel (vom Berg) erreichen; (to crest)

wehmütig: melancholisch, traurig; (melancoly)

rhetorische Frage: Frage, auf die man keine Antwort erwartet; (rhetorical question)



Donnerstag, 4. Oktober 2012

In Einheit mit der Welt

Der gestrige Tag der Deutschen Einheit ist einer der wenigen Nationalfeiertage dieser Welt, der von seinen Landsleuten nicht besonders gewürdigt wird. Bevor ich jetzt aber mit dem Thema Nationalstolz anfange, erkläre ich euch lieber, wie man ganz im Stillen den Tag und – neben der Deutschen – ganz besonders die Einheit mit der Welt feiern kann:


Der Tag beginnt mit rauschendem Fluss-Genuss, doch Vorsicht: Die Isar ist weiblich. Genauso wie die Spree, die Elbe und die Donau, und das, obwohl der Fluss, und z. B. auch der Rhein, männlich ist.


Wenn man einmal anfängt, Isar-Kiesel zu sammeln, ist der Vormittag bereits gelaufen. (Wer sich schon mehr als zwei Mal gefragt hat, was das für Kiesel an der Isar sind, der ist hiermit erst mal eine Weile beschäftigt.)


Ab und an ein Moment der Überlegenheit gibt Kraft für lange Fußmärsche durch die in Wahrheit überlegene Natur; auch führt es einem gut das Gesetz der Schwerkraft vor Augen.


Nachdem die Schwerkraft überwunden ist und die Fronten geklärt sind, folgt eiskalt und knusprig ein Loblied an die Globalisierung. Denn mit der deutschen Wiedervereinigung traten die Bürger der DDR auch der Europäischen Union und damit wieder der Welt bei. Seitdem gibt es genug Eiskrem und Bananen für alle.


An weniger reißenden Armen der Isar ist gleich auch weniger los; hier wird man nicht mehr sekündlich, sondern nur noch minütlich von durchtrainierten Radlfahrern im Hightech-Anzug und Schlamm am Hintern überholt.


Die Blätter an den Bäumen nennt man Laub – aber nur in der Einheit, deswegen hat das Wort keine Mehrzahl*. Insbesondere im Herbst gewinnt Laub an Bedeutung, dann nämlich, wenn es sich bunt färbt und reihenweise von den Bäumen fällt.
*Die Laube ist kein Plural von "das Laub", sondern wieder etwas anderes.


Wer fürs Abendbrot Pilze sammelt, hat idealerweise vorher eine Ausbildung zum Pilzkenner absolviert. Wer einen solchen Abschluss nicht vorweisen kann und trotzdem den Überraschungsfunden nicht widerstehen kann, genießt das Aufwachen am nächsten Morgen dafür umso mehr.
(Warnung: Das heißt weder, dass ich die abgebildete Pilzart gegessen habe, noch, dass ich empfehle, dies zu tun. Und an denjenigen, der mir ein Pilzgericht zusammengestellt hat, gute Neuigkeiten: Es geht mir wieder gut.)


Alle Fotos: Karin Liebe

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der gestrige Tag: der Tag gestern; (yesterday's day)

Landsleute, die: die Leute, die aus dem selben Land kommen, wie man selbst; (fellow countrymen)

würdigen: Respekt zeigen; (to recognize)

im Stillen: in Ruhe, leise; (quietly)

die Deutsche Einheit: lange Geschichte, die irgendwas mit dem 3.10.1990 zu tun hat, aber nicht nur – bei Interesse lieber hier: Wiki;

rauschen: Geräusch, das fließendes Wasser macht (stellenweise übertreibt die Isar damit); Fernseher und Radios haben hier nur abgekupfert; (to rush)

abkupfern: etwas kopieren, nachmachen; (to copy)

Isar, Spree, Elbe, Donau, Rhein: deutsche Flüsse, die zu kennen nicht schadet;

Kiesel(stein), der: kleiner runder Stein aus dem Fluss; (pebble)

gelaufen sein: ugs. vorbei sein;

Überlegenheit, die: Gefühl, über den Dingen (und evtl. Menschen) zu stehen; (superiority)

Fußmarsch, der: langer, zügiger Spaziergang; (march)

etwas vor Augen führen: etwas ganz deutlich machen; (to demonstrate)

Schwerkraft, die: die Kraft, die regelmäßig meine Tassen kaputt macht; (gravitation)

(die Schwerkraft) überwinden: besiegen; (to overcome)

die Fronten klären: klar sagen, wie die Sachlage ist;

knusprig: die Waffel im Eis ist knusprig, sie zerbricht geräuschvoll, wenn man daraufbeißt; (crispy)

Loblied, das: ein Lied, um zu zeigen, dass man etwas sehr mag; (hymn)

reißend: (bei einem Fluss) mit schneller Strömung; (rapid)

(Fluss-)Arm, der: Teil eines Flusses; (arm)

wenig/viel los sein: wenig/viele Leute sind da;

sekündlich: in Sekunden-Intervallen; (every X seconds)

minütlich: im Minuten-Rhythmus; (every Y minutes)

durchtrainiert: muskulös; (well-trained)

Hightech-Anzug, der: Radl-Uniform aus kompliziertem, multifunktionalem Gewebe; (hightech suit)

Schlamm, der: Erde + Wasser = Schlamm; (mud)

Hintern, der: legitimes Wort für Po, Hinterteil, Gesäß, Arsch; (bottom)

reihenweise: eine Reihe nach der anderen; (in series)

Abendbrot, das: Abendessen; (dinner)

absolvieren: erfolgreich beenden; (to complete)

vorweisen: zeigen, dass man etwas hat; (to be able to provide)

Fund, der: etwas, das man gefunden hat; (finding)

widerstehen: standhalten; (to resist)

Gericht, das: Mahlzeit, Essen; (dish)

Samstag, 29. September 2012

Kohlrabenschwarzes Milchschaumhäubchen

Erinnert ihr euch an den Blogpost Kiwis in der Hängematte von letzter Woche? Diese lange Liste verwirrender Wörter? Ja? – Super. Denn ich schulde euch einhundertachtundzwanzig Erklärungen:



  1. Lausbub, der: frecher Junge, Junge mit einem frechen Mundwerk
  2. sich vor Lachen kringeln: so sehr lachen, dass man die Form eines Kringels annimmt (runde Form)
  3. Raureif, der: der Morgentau der kalten Jahreszeiten (gefrorene Feuchtigkeit auf Pflanzen)
  4. im Affenzahn: total schnell!
  5. Purzelbaum, der: sportliche Höchstleistung, die Kinder mit Leichtigkeit vollbringen (Rolle vorwärts)
  6. Klammeraffe, der: Gerät, das mehrere Blätter Papier mit einer Metallklammer versieht, die man später nur mit Mühe wieder herausbekommt
  7. Stilblüte, die: ungeschickte Formulierung, die aufmerksame Zuhörer/Leser belustigt





Geht doch nochmal zurück zum Beitrag (Kiwis in der Hängematte) und durchforstet die Liste nach Wörtern, die in die folgenden Kategorien passen:

  1. Blumen und Planzen
  2. Essbares
  3. Gemütszustände
  4. Menschen und Teile des menschlichen Körpers

  1. Obstbaum, Rhododendron, Herbstzeitlose
  2. Bananenmilch, Milchschaumhäubchen, Zuckererbse, Zimtstern, (Löwenzahn, wenn man damit kocht), (Kiwi, die Frucht)
  3. Zuversicht, Einklang, Glückseligkeit, Sehnsucht, Leichtigkeit, Hingabe, Zerbrechlichkeit, Leidenschaft, authentisch, liebevoll, Präsenz, Geborgenheit, quickfidel
  4. Brötchenjunge, Genussromantiker, Teint, Antlitz, (Augenweide, wenn ein Mensch gemeint ist), Fräulein, Geschmacksknospe, Schmutzfink, Angsthase, (Wesen als Bezeichnung für einen Menschen), (komischer) Kauz, Wunderkind, Lausbub, Mundwerk


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verwirrend: das bringt einen durcheinander, das versteht man nicht; (confusing)

Mundwerk, das: Mund, aus dem Sprache kommt; (gab)

(etw. mit etw.) versehen: ausstatten;

ungeschickt: aus Versehen; (clumsy)

jdn. belustigen: jemanden zum Lachen bringen; (to amuse so.)

durchforsten: intensiv durchsuchen; (to comb through)

Gemütszustand, der: wie man sich gerade fühlt; (mood)

Dienstag, 25. September 2012

Origami-Fahrrad Alfa

Es soll Ingenieure geben, die ein Fahrrad aus Papier für unmöglich halten. Japanische Ingenieure sind sicherlich nicht darunter. Izhar Gafni ist weder Ingenieur noch Japaner.



Der israelische Bastler hat sich nicht von schlau daherredenden Technikern verunsichern lassen und das billigste Fahrrad der Welt entwickelt – fast vollständig aus Pappe. Pappe ist nichts anderes als dickes Papier. (Papier = bis 150 g/m²; Karton = 150 - 600 g/²; Pappe = 600 g/m², Angabe des Gewichts pro Fläche)

Selbstverständlich: Bremsen, Reifen und Bremszüge sind nicht aus Pappe; und ohne eine Beschichtung hält das Fahrrad einem Regenguss auch nicht stand. Trotzdem: Während moderne Ingenieure immer teurere, ausgeklügeltere Materialien einsetzen (die zweifelsohne auch ihre Berechtigung haben), hat Izhar Gafni sich zum billigsten, einfachsten aller Materialien hingewendet. Respekt!

Mehr dazu auf Englisch – direkt aus Israel!

Izhar cardboard bike project from Giora Kariv on Vimeo.


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schlau daherreden: viel reden, weil man denkt, dass man es besser weiß

sich verunsichern lassen: nicht mehr an etwas glauben, weil jemand das Gegenteil erzählt; (to get insecure)

vollständig: komplett, ganz; (completely)

Bremszug, der: Seil im Fahrrad, das die Bremse auslöst; (brake wire)

Beschichtung, die: dünne Schicht, die eine Funktion ausübt (hier: Schutz vor Nässe); (coating)

Regenguss, der: starker, kurzer Regen(-schauer); (shower)

ausgeklügelt: bis ins Detail durchdacht, kompliziert; (elaborate)

zweifelsohne: ohne Zweifel, selbstverständlich; (without doubt)

seine Berechtigung haben: sinnvoll sein, einen Platz haben (der aber woanders ist)

Donnerstag, 20. September 2012

Kiwis in der Hängematte

duften, Wonne, Muschel, Wasser, fließen, Zuversicht, kostbar, glitzern, Abendsonne, Melodie, Hauch, Obstbaum, Einklang, Kirschblüte, Zweisamkeit, Atem, Reigen, Raureif, Saharawind, Flockentreiben, Sommerbrise, Fee, Meeresrauschen, Brötchenjunge, Brombeere



Milchkanne, Glückseligkeit, Sehnsucht, Kuscheldecke, Rhododendron, geschwungen, leuchten, Kaschmir, Diamant, Herbstzeitlose, Sommermärchen, Bananenmilch, Milchschaumhäubchen, klitzeklein, Elfenflügelleichtigkeit, Seide, Genussromantiker, Regenprasseln, Savoir vivre, Regentropfen, Schneeflocke, Sonne, Zuckererbse, Zimtstern, Ozean, Klarheit, Blume, Libelle, Teint, Augenblick, sich kringeln, Anmut, Charisma, Grazie, Leichtigkeit, Einfachheit, Hingabe, Zerbrechlichkeit, Wärme, Leidenschaft, Würde, authentisch, liebevoll, Präsenz, Fantasie, Augenblick, Geborgenheit, Antlitz, kohlrabenschwarz, Hummel



Papier, Augenweide, Fräulein, bezaubernd, knuddeln, kuscheln, Geschmacksknospe, Stilblüte, brabbeln, Affenzahn, Papiertiger, faseln, Schmutzfink, Buchfink, Meerkatze, Klammeraffe, Nasenbär, Angsthase, Wesen, Kauz, Kitz, Klecks, Blaumeise, Ameise, kunterbunt, Purzelbaum, quickfidel, Löwenzahn, ABC, Salamander, Hieroglyphe, mitsamt, Behaglichkeit, schweben, Papierflieger, Hängematte, Wunderkind, Lausbub, Kleinigkeit, Facette, Mundwerk, prima, Prise, Ahoi, Kiwi, Waldeinsamkeit


Das war ein Auszug meiner Liste der schönsten deutschen Wörter. Kennt ihr noch andere?

Aufgabe: Welche dieser Wörter sind Tiere?



Lösung:
Muschel, Libelle, Hummel, Buchfink, Meerkatze, Nasenbär, Kauz, Kitz, Blaumeise, Ameise, Salamander, (Kiwi, der Vogel)



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Samstag, 15. September 2012

Ein Elch ist kein Haustier

Elch und Rentier gehören zu der Familie der Hirsche. Während Hirsche auch in Deutschland verbreitet sind, leben Elche und Rentiere hauptsächlich in etwas kühleren Klimazonen. Beispielsweise in Schweden.



Wie man Elch und Rentier unterscheidet

Elche tragen ein sogenanntes Schaufelgeweih; dies gilt aber nur für die Männchen.
Im Gegensatz dazu besitzen die Weibchen des Rentiers auch ein Geweih; dessen Form ist zudem nicht breit wie eine Schaufel, sondern länglich.

Schwedisches Rentier; Quelle: Wikipedia


Der Elchtest

Der Elchtest erlangte 1997 außerordentliche Bekanntheit, als die Mercedes A-Klasse darin kläglich versagte; noch heute sind A-Klasse-Witze nicht weniger beliebt als Ostfriesen- und Blondinenwitze.
Es handelt sich bei diesem Test um einen Fahrmanövertest: Ein Elch von rechts, ein Braunbär von links – das muss ein Auto heutzutage elegant bewältigen.

Die A-Klasse macht den Elchtest (4 sek)

Weitere Informationen zum Elchtest: Wiki


Der Elch als Haustier

Elche sind kein Haustier – aus verschiedenen Gründen wurden sie nicht domestiziert. Rentiere dagegen schon. Der mit Abstand bekannteste Rentier-Besitzer dürfte wohl der Weihnachtsmann sein: Er nutzt die Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer seiner Rentiere, um die Geschenke auszutragen. Dazu aber mehr gegen Ende Dezember.



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Elch, der: (elk, moose)

Hirsch, der: "König des Waldes", Lieblingstier des Jägers; (deer)

verbreitet: zu finden, zu sehen; (common)

Klimazone, die: Zone, die ein bestimmtes Klima hat, z. B. gemäßigte Klimazone; (climate zone)

Geweih, das: tragen Hirsch, Elch, Rentier usw. auf dem Kopf; (antlers)

Schaufel, die: Schippe, breites Werkzeug, z. B. um ein Loch in die Erde zu buddeln; (shovel)

Männchen, das: männliches Tier; (male)

Weibchen, das: weibliches Tier; (female)

Rentier, das: (reindeer)

länglich: eher lang; (longish)

Elchtest, der: (moose test)

außerordentlich: besonders (groß); (extraordinary)

Bekanntheit erlangen: bekannt werden; (to become well-known)

kläglich versagen: ; (to be a miserable failure)

Ostfriesenwitz, der: Witz über die Leute in Ostfriesland (Region in Nordwestdeutschland);

Fahrmanöver, das: geschickt ausgeführter Bewegungsablauf eines Fahrzeugs; (driving manoeuvre/maneuver)

heutzutage: in der heutigen Zeit; (nowadays)

bewältigen: (eine schwierige Aufgabe) schaffen; (to accomplish, to master)

domestizieren: zähmen, ein wildes Tier für den Menschen nutzbar machen; (to domesticate)

mit Abstand: bei weitem, mit Vorsprung; (by far)

austragen: verteilen, z. B. Der Postbote trägt die Briefe aus.; (to deliver)

Mittwoch, 12. September 2012

Elch von rechts!

Ich wollte euch eigentlich mit schlechten Nachrichten verschonen, aber...neulich ist in Berlin ein Elch überfahren worden!


Übliche Reaktionen:
  1. Oh Gott, der arme Elch!
  2. Mann, das schöne Auto!
  3. Es gibt Elche in Berlin?
Antworten auf die üblichen Reaktionen:
  1. Ja. :(
  2. Es war nur ein VW Polo. :D
  3. Jein. Sicher rennen sie nicht über den Potsdamer Platz, aber zumindest in den Brandenburger Wäldern sichten die Förster und Jäger immer mal wieder Elche.
    Das ist für mich als Brandenburgerin besonders erstaunlich, denn ich bin noch keinem persönlich begegnet.

Aber ich nehme es als Anlass, um euch – im Gedenken an diesen Elch – umfassend über dieses nordische Tier zu informieren. Zu behandelnde Themen in Bezug auf Elch:

  • Der Elchtest
  • Wie man Elch und Rentier unterscheidet
  • Der Elch als Haustier
  • Natürlicher Feind: Der Schweden-Tourist

Ich weiß nicht, ob ich in den nächsten Beiträgen alles im Detail behandeln kann, aber für einen Überblick kann ich zumindest sorgen. So seid ihr bestens gerüstet für den nächsten Smalltalk – denn es gibt wohl keinen Deutschen, der einem Elch nicht wohlgesinnt wäre. Keinen? Na gut, einen Autofahrer gäbe es da schon...



Elch überfahren: Nachzulesen z. B. hier.


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überfahren: von einem Fahrzeug überrollt werden, so dass Tier/Mensch stirbt; (to run over)

üblich: normal; (common)

jein: ja und nein;

Potsdamer Platz: bekannter Platz in Berlin;

sichten: sehen, entdecken; (to sight)

Förster, der: Mensch, der über den Wald wacht; (forester)

Jäger, der: Mensch, der (im Wald) Tiere totschießt; (hunter)

erstaunlich: verwunderlich, bemerkenswert; (astonishing)

jdm. begegnen: jemandem über den Weg laufen; (to encounter so.)

in Gedenken an: man denkt an jemanden zurück, der verstorben ist; (in commemoration to)

umfassend: umfangreich, vielseitig; (broad)

gerüstet: ausgestattet, vorbereitet; (equipped)

Smalltalk, der: lockeres Gespräch mit Unbekannten;

jdm. wohlgesinnt sein: (auch: wohlgesonnen) jemandem Gutes wünschen, positiv eingestellt sein in Bezug auf jemanden; (to be well-disposed to so.)


Samstag, 8. September 2012

Berlin ruft: Kalkbrenner

Da die Woche elektronisch in der deutschen Vergangenheit begann, endet sie mit der elektronischen Gegenwart.

Das Stück, das ich euch heute vorstelle, wurde von den Brüdern Fritz und Paul Kalkbrenner für den Film "Berlin Calling" (2008) produziert, in dem Paul Kalkbrenner die Hauptrolle spielt. Es heißt "Sky and Sand" und war einhundertundacht (108) Wochen in den deutschen Top 100 Charts.




Der Text ist zwar englisch, aber es gibt eine Übersetzung:


"In der Nacht wenn die Welt Im stillstand steht.
Wirst du mich an dem Ort finden den ich am Besten kenne.
Tanzen, Schreien. Zum Mond fliegen-
DU muss dir keine Sorgen machen.
Denn ich werde bald zurück kommen.

Und wir bauen Schlösser in den Himel und in den Sand.
Erschaffen unsre eigene Welt die kein anderer versteht.
Ich bin lebendich geworden in deiner Handfläche.
So lang wir fliegen wird diese Welt kein Ende haben.
Diese Welt wird kein Ende haben

Am helllichten Tag wirst du mich an deiner Seite finden.
Versuche mein Bestes zu geben. Versuche die Dinge richtig zu machen.
Wenn Die Dinge sich zum Schlechten wenden, gibt es keine Schuld außer meiner.
Es wird nicht zuschlagen. Denn du lässt mich strahlen."


Jetzt habe ich eine wundervolle Aufgabe für euch!
Die Übersetzung hat – so, wie es sein sollte – eine ganze Menge Fehler: Groß- und Kleinschreibung, Zeichensetzung, Rechtschreibung...
Probiert mal, die (zahllosen) Fehler zu finden, sodass der Text druckreif wird.

Lösung als PDF


Quelle Text und Video: Youtube (Übersetzung leicht verändert)
Quelle Informationen: Wikipedia (Paul Kalkbrenner, Fritz Kalkbrenner, Berlin Calling)


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Gegenwart, die: Präsens, Jetzt; (present)

Stück, das: (hier kurz für:) Musikstück, Lied; (piece (of music))

Zeichensetzung, die: .,!?–:" an die richtige Stelle im Satz setzen; (interpunction)

zahllos: sehr viele; (countless)

druckreif: kann gedruckt werden; (ready for press)

Dienstag, 4. September 2012

Kraftwerk: Das Modell

Kraftwerk ist eine bekannte deutsche Elektro-Band.




"Sie ist ein Modell und sie sieht gut aus
Ich nehme sie heut' gerne mit zu mir nach Haus
Sie wirkt so kühl, and sie kommt niemand 'ran
Doch vor der Kamera, da zeigt sie, was sie kann

Sie trinkt im Nachtklub immer Sekt (korrekt)
Und hat hier alle Männer abgecheckt
Im Scheinwerferlicht ihr junges Lächeln strahlt
Sie sieht gut aus und Schönheit wird bezahlt

Sie stellt sich zu Schau für das Konsumprodukt
Und wird von Millionen Augen angeguckt
Ihr neues Titelbild ist einfach fabelhaft
Ich muss sie wiedersehen, ich weiß, sie hat's geschafft"



Laut Wikipedia ist die Band 1970 gegründet worden. Das Lied "Das Modell" ist eins ihrer bekanntesten Werke und wurde nicht nur von Rammstein gecovert.

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Kraftwerk: Bandname; (Kraftwerk, das = power plant)

an jmdn. rankommen: mit jemandem in Kontakt treten; (to approach)

Sekt, der: sprudelnder Wein; (sparkling wine)

jmdn. abchecken: (ugs.) jemanden prüfen; (to check up/out)

Scheinwerferlicht, das: Licht, z. B. auf einer Theaterbühne; (spotlight)

sich zur Schau stellen: sich allen zeigen; (to display, exhibit os.)

Konsumprodukt, das: ein Gegenstand, den man kauft; (consumption product)

angucken: anschauen, betrachten; (to watch)

fabelhaft: wunderbar, sehr schön; (fabulous)

(ein Lied) covern: das Lied einer anderen Band kopieren; (to cover)

Dienstag, 28. August 2012

Kontrollierte Sprengung

Man kann so allerlei sprengen: Den Garten, den Rahmen - und Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg.



Alle, die seit gestern abend im Entferntesten an der Münchner Freiheit (München) vorbeikamen, haben mitbekommen, dass dort eine solche Fliegerbombe gefunden wurde. Sofort wurde der Bereich weiträumig gesperrt und evakuiert. Anschließend hat man vergeblich versucht, die Bombe zu entschärfen - und will sie nun "kontrolliert sprengen".

Bleibt nur die Frage: Was ist eine kontrollierte Sprengung? Wie kann man denn kontrollieren, welchen Schaden eine Bombe anrichtet?

Im Internet wurde ich nicht fündig, so kann ich nur eine Hypothese anstellen: Die Bombe könnte mit speziellem (oder nicht speziellem) Material bedeckt werden, die die Energie, die bei der Sprengung freigesetzt wird, aufnehmen kann.
Was meint ihr dazu?

Wenn's nicht regnet, muss man den Garten sprengen.


...Nun zum Garten. Jeder, der einen Garten hat, sprengt ihn regelmäßig. Eigentlich heißt es "den Garten sprenkeln", aber im Duden steht auch "sprengen". Ich stelle die kühne Vermutung an, dass die Zeit – der Bösewicht! – aus dem schlecht auszusprechenden Wort "sprenkeln" das einfachere "sprengen" geformt hat. (Korrekt sagt man "(be)wässern".)

Zu guter Letzt widmen wir uns gesprengten Rahmen. Das kommt euch sicher bekannter vor, denn wann immer jemand mehr zu sagen hat, als er sagen darf, heißt es: "...aber das würde jetzt den (zeitlichen) Rahmen sprengen."

Ganz beispielhaft habe ich den Rahmen dieses Beitrags gesprengt. Tschuldigung! ;-)

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allerlei: viele Dinge; (sundry)

den Garten sprengen: den Garten mit Wasser versorgen; (to sprinkle)

den Rahmen sprengen: zu ausführlich sein, zu viel sein; (to go beyond the scope)

eine Bombe sprengen: eine Bombe zum Explodieren bringen; (to blast a bomb)

Fliegerbombe, die: eine Bombe, die aus einem Flugzeug abgeworfen wurde; (aircraft bomb)

im Entferntesten: ganz weit weg, ein bisschen; (remotely)

(etwas) mitbekommen: von etwas erfahren, informiert werden; (to notice)

weiträumig: ein großes Gebiet; (wide-ranging)

absperren: umzäunen, so dass keiner mehr reinkommt; (to block)

evakuieren: leeren, hier: die Menschen aus den Häusern entfernen; (to evacuate)

vergeblich: ohne Erfolg; (in vain)

entschärfen: (Bombe, akutes Problem) die Sprengkraft nehmen; (to disarm)

einen Schaden anrichten: etwas kaputt machen; (to do damage)

fündig werden: etwas finden; (to find)

eine Hypothese anstellen: etwas vermuten; (to suppose)

freigesetzt werden: frei werden; (to be liberated)

kühn: gewagt, unerwartet; (bold)

Bösewicht, der: jemand, der Böse Dinge tut; (villain)

sich etwas (Dativ) widmen: seine Zeit in etwas investieren; (to dedicate oneself)

Samstag, 25. August 2012

Wieso lernt man Fremdsprachen?

Die Antwort war bis eben klar: Wegen des Jobs. Wegen des Urlaubs. Wegen der Freude am Lernen.

Claudio Tocchi betrachtet es von einer anderen Seite - von der poetischen. Und er muntert uns auf, wenn wir an den Feinheiten der Sprache verzweifeln.

Screenshot: Kulturprozess


Der Artikel ist etwas länger, aber leicht zu lesen.

Zum Artikel "Wieso lernt man Fremdsprachen?"



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etwas (Akk.) betrachten: etwas anschauen, angucken; (to regard)

jmdn. aufmuntern: jemanden, der verzweifelt ist, gut zureden; jmdm. Mut und Zuversicht wiedergeben; (to animate, encourage so.)

(an einer Sache) verweifeln: sich hilflos fühlen, weil man bei einer Sache erfolglos ist; (to despair)

Dienstag, 21. August 2012

Schnurrhaar und Buschelschwanz

Auch Katzenliebhaber sollen nicht zu kurz kommen: Heute dreht sich alles um die Katze.

Katze mit Jungen: sie hat gejungt


Was macht denn eine Katze den ganzen Tag lang?

Ich habe es euch in ein Silbenrätsel verpackt:

strol | schnurr | gen | len | mi | en | en | en | fau | ja | chen | sen | schmu | fau | gen | her | zen | au | um | schmie | leck | chen

  1. Wenn sie wütend ist: ____ ____
  2. Wenn sie müde ist: ____ ____ ____
  3. Wenn sie sich wohl fühlt: ____ ____
  4. Mäuse ____ ____
  5. Sich an die Beine ____ ____ und ____ ____
  6. Wenn sie vor der verschlossenen Tür steht: ____ ____ ____
  7. Die Umgebung erkunden: ____ ____ ____ ____
  8. Körperpflege: sich die Tatzen und das Fell ____ ____


Nicht schummeln: Hier findet ihr die Lösung.
1. fauchen 2. faulenzen 3. schnurren 4. jagen 5. schmiegen, schmusen 6. miauen 7. herumstrolchen 8. lecken

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Schnurrhaar, das: langes Haar am Maul eines Tiers, z. B. der Katze; (whisker)

Buschelschwanz, der: aufgeplusterter Schwanz der Katze, wenn sie aggressiv ist oder sich erschreckt hat; (bushy tail)

Liebhaber, der: jemand, der etwas besonders mag; (enthusiast)

zu kurz kommen: keine Beachtung finden; (to miss out)

sich um etwas drehen: das wichtigste Thema sein, Mittelpunkt der Aufmerksamkeit sein; (to center)

Junge, das: bei Tieren: Nachwuchs, Tierbaby; (animal's baby; here: kitten)

jungen: Junge bekommen; (to birth/give birth; for animals)

Silbe, die: das Wort Sil-be hat zwei Sil-ben; (syllable)

schummeln: in die Lösung schauen, bevor man das Rätsel gelöst hat; (to cheat)

Samstag, 18. August 2012

Hol Stöckchen!

Auf der Seite von DUDEN gibt es für viele Wörter eine vom Computer generierte Karte der Begriffe, die besonders häufig im Zusammenhang mit dem gesuchten Wort auftauchen.

Hund holt Stöckchen

Bei "Hund" waren es gleich drei Karten: Eine mit Adjektiven, eine mit Verben und eine mit Substantiven. Schaut euch mal die folgenden zwei davon an:



Viele dieser Wörter sind uns in den letzten beiden Beiträgen begegnet, z. B. im Zusammenhang mit den Redewendungen (begraben, bunt). Erinnert ihr euch an diese beiden Sprichwörter?

Manch andere Wörter sind vielleicht noch neu. Kennt ihr z. B. den Pawlowschen Hund oder den gelben Hund? Was macht der Hund, wenn er kläfft?


Rätsel:

  1. Ein Hundebaby nennt man _______.
  2. Wenn man mit seinem Hund spazieren geht, geht man ________.
  3. Der Hund benutzt zum Fressen seine _______ und läuft auf vier ________.
  4. Ein weiblicher Hund ist eine ________.
  5. Ein böser Hund ist ein(e) _________.
  6. Zum Menschen sagt man "Setz dich.", zum Hund dagegen "_______".



Alles gewusst?

Falls nicht, hier gibt's die Lösungen:

1. Welpe, 2. Gassi, 3. Schnauze, 4. Pfoten, 5. Hündin, 6. eine Töle, ein Köter, 7. Sitz!

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auftauchen: von unter dem Wasser wieder an die Oberfläche kommen; (to emerge)

kläffen: (abwertend) bellen;