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Samstag, 8. Dezember 2012

Winter-Gemütlichkeit

Warme Bären-Lehren sind genau das Richtige an einem kalten Wintertag:



Probier's mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe und Gemütlichkeit
jagst du den Alltag und die Sorgen weg.
Und wenn du
stets gemütlich bist und etwas appetitlich ist, dann nimm es dir egal von welchem Fleck.
Was soll ich woanders, wo's mir nicht gefällt?
Ich gehe nicht fort hier,
auch nicht für Geld.
Die Bienen summen in der Luft, erfüllen sie mit Honigduft,
und schaust du unter den Stein, erblickst du Ameisen, die hier gut gedeih'n.
Probier mal zwei, drei, vier!

Denn mit Gemütlichkeit kommt auch das Glück zu dir!
Es kommt zu dir!

Probier's mal mit Gemütlichkeit,
mit Ruhe und Gemütlichkeit
vertreibst du deinen ganzen Sorgenkram.
Und wenn du stets gemütlich
bist und etwas appetitlich ist, dann nimm es dir egal woher es kam.
Na und pflückst du gerne Beeren
und du piekst dich dabei,
dann laß dich belehren: Schmerz geht bald vorbei!
Du musst bescheiden, aber nicht gierig im Leben sein, sonst tust du dir weh,
du bist verletzt und zahlst nur drauf, darum pflücke gleich mit dem richt'gen Dreh!
Hast du das jetzt kapiert?

Denn mit Gemütlichkeit kommt auch das Glück zu dir!
Es kommt zu dir!

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Fleck, der: hier Ort; (place)

gedeihen: gut wachsen, leben; (to prosper)

Kram, der: unnütze Dinge, Zeug; (stuff)

sich pieken: sich stechen, sich an einem spitzen Gegenstand verletzen; (to prick)

jdn. belehren: jdn. aufklären, aus einer übergeordneten Rolle heraus (z. B. Lehrer) eine Weisheit/Lehre vermitteln; (to instruct, teach)

kapieren: ugs. verstehen; (to get)

sich schubbern: seinen Körper an einem Gegenstand reiben, sich kratzen; (to scrape)

sich plagen: sich abmühen (z. B. durch viel Arbeit); (to labor)

jawoll: (jawohl) Ausruf wie "Ja!"; (Yeah!)

Freitag, 20. Juli 2012

Er hat sie geküsst!

Im letzten Beitrag hieß es "Hat er sie schon geküsst?", weil in dem Disney-Film Arielle der Prinz Arielle innerhalb von drei Tagen küssen muss, damit sie ein Mensch bleibt. (Sie wurde nämlich auf eigenen Wunsch von der Meerhexe Ursula in einen Menschen verwandelt.)
Es ist also wichtig, dass er sie küsst und deswegen fragen in diesen drei Tagen alle Tiere sich gegenseitig: "Hat er sie schon geküsst?".



Von diesem Lied ist der Text viel einfacher, aber falls ihr doch Probleme habt, findet ihr ihn hier zum Download als PDF.

Wenn ihr den ganzen Film sehen wollt (was ich euch sehr empfehlen kann), es gibt ihn auf Youtube. :)
Dies ist übrigens die erste, alte Version von 1989, im Jahr 1998 wurde der Film neu synchronisiert.

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Kram, der: (unnützes) Zeug; (stuff)

Plunder, der: unnützes Zeug, (auch: ein Gebäck); (useless stuff)

ersticken: nicht mehr atmen können und deshalb sterben; (to suffocate)

Klimbim, der: unnützes Zeug; (useless stuff)

Flosse, die: das, was Arielle von den Menschen unterscheidet; (flipper)

synchronisieren: einen Film aus einer Sprache X übersetzen und den Ton in dieser Sprache Y neu aufnehmen; (to dub, synchronize)

Mittwoch, 18. Juli 2012

Hat er sie schon geküsst?

Darf ich vorstellen? Der beste Komponist, Dirigent und Sänger aller Zeiten: Sebastian.




Der Seetang blüht immer grüner
wenn er dich von fern erfreut.
Deshalb willst du zu den Menschen,
doch das hast du schnell bereut.
Schau deine Welt doch genau an,
ja, hier, wo du schwimmst und lebst.
Voll Wunder siehst du das Blau dann,
sag selbst was du noch erstrebst!

Unter dem Meer, unter dem Meer!
Wo wär das Wasser besser und nasser
als es hier wär?
Die droben schuften wie verrückt,
drum wirken sie auch so bedrückt.
Wo hasst man streben, wo lebt man eben?
Unter dem Meer!

Bei uns sind die Fische glücklich,
man tummelt sich und hat Spaß.
An Land bist du gar nicht glücklich,
du landest in einem Glas.
Dem Schicksal bist du echt Schnuppe,
du bist schon ein armer Fisch.
Hat dein Boss mal Lust auf Suppe,
schwupps bist du auf seinem Tisch. (Oh, nein!)

Unter dem Meer, unter dem Meer!
Niemand frittiert dich, brät und serviert dich
hier zum Verzehr.
Der Mensch hat uns zum Fressen gern,
doch hier sind seine Haken fern.
Lass Stress und Hast sein,
Leben muss Spaß sein!
Unter dem Meer, unter dem Meer!
Ist es nicht toll hier, ganz wundervoll hier,
voller Esprit!
Sogar die Sprotten und der Lachs,
die spielen spottend Blitz und Flachs.
Wir spielen alle, Zander und Qualle,
unter dem Meer.

----------

Die Kröt‘ spielt die Flöt‘,
die Larv‘ zupft die Harf‘,
die Brass‘ schlägt den Bass--
klingt der Sound nicht scharf? --
der Barsch bläst den Marsch,
die Schlei‘ spielt Schalmei
und hier ist der ‚King of Soul‘! (Yeah!)
Der Hecht jazzt nicht schlecht,
der Schellfisch singt toll,
der Wal swingt nasal,
der Butt am Fagott,
der Molch und der Lurch,
die schwimmen nur durch
und der Fisch, der bläst sich auf!


Unter dem Meer, unter dem Meer!
Wenn der Delfin beginnt die Beguine,
will ich immer mehr!
Was haben die, außer viel Sand?
Nur wir sind außer Rand und Band!
Denn jedes Tier hier, das musiziert hier
unter dem Meer!
Selbst jede Schnecke kriecht aus der Ecke
unter dem Meer!
Jede Languste kommt aus der Puste,
sie ist unter Wasser heißer und nasser.
Ja, uns geht‘s toll hier,
ganz wundervoll hier
unter dem Meer!

Arielle! ...man müsste diesem Mädchen die Flossen am Meeresboden festnageln.



Anmerkung: Der Teil unter der gestrichelten Linie ist ziemlich schwer, daher empfehle ich euch, euch damit nicht zu detailliert zu beschäftigen.

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Seetang, der: Seegras; (seaweed)

bereuen: sich wünschen, dass man eine Tat nicht getan hätte; (to regret)

erstreben: wünschen, wollen; (to aim, to strive for)

droben: (gehoben) dort oben; (up there)

schuften: hart arbeiten; (to labor)

bedrückt: traurig; (gloomy)

streben: ein Ziel verfolgen und dafür hart arbeiten; (to aspire for sg.)

eben: (verstärkender Partikel) "Wo lebt man eben" = Wo macht man nichts weiter als zu leben;

sich tummeln: viele Lebewesen, die sich lebhaft an einem Ort hin und her bewegen; (to cavort)

landen: ankommen; (to land, hier auch: to end)

schnuppe sein: egal sein; (don't care)

Boss, der: (hier) Besitzer; (boss)

schwupps: zack, ruckzuck, ratzfatz, schnell;

frittieren: in Öl backen; (to deep-fry)

Verzehr, der: (gehoben) Essen; (consumption)

jmd. (Akk.) zum Fressen gern haben: jmd. sehr gern haben (hier Wortspiel);

Haken, der: Metallteil (hier zum Angeln);

Hast, die: Eile, Hektik; (haste)

Esprit, der: geistvoll-brilliante, vor Witz und Geist sprühende Art zu reden; (esprit)

die Sprotte; der Lachs: Fischarten; (sprat, salmon)

Flachs, der: (hier) Spaß, Witz; (joke)

spottend: sich (böse) lustig machend; (making jokes (about))

Zander, der: eine Fischart; (zander)

Qualle, die: durchsichtiges, glitschiges Wassertier; (jellyfisch)

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Kröte, die: großer Frosch, der an Land lebt und nicht springt; (toad)

die Flöte, die Harfe, der Bass, die Schalmei, der Fagott: Instrumente; (flute, harp, bass, shalm, bassoon)

die Brasse, die Schleie, der Hecht, der Schellfisch, der Butt: Fischarten;

Larve, die: Tier in frühem Entwicklungsstadium, z. B. von Fischen, Fröschen; (larva)

Flosse, die: damit bewegen sich Fische fort (Fische haben keine Beine!); (flipper)

festnageln: mit Nägeln befestigen; (to spike, to pin)

gestrichelt: besteht aus kurzen Strichen (Linie); (dashed)

Dienstag, 6. März 2012

Elch mit Soße


Im Disneyfilm "Bärenbrüder" gibt es zwei lustige Elche mit etwas seltsamem nordisch-berlinerischen Dialekt. Eine besondere Herausforderung!



Hier ist aus der ersten Szene auf Hochdeutsch, was sie sagen:
  • Spielen wir "Ich sehe was, was du nicht siehst"?
  • Ähm....interessant, gut.
  • Ich fange an.
  • Na schön.
  • Ich sehe was, was du nicht siehst, und das ist grün.
  • Baum. ....Jetzt ich?
  • Ja.
  • Ich sehe was, was du nicht siehst, und das ist groß.
  • Äh...Baum?
  • Ja.
  • Ich sehe was, was du nicht siehst....mit Rinden.
  • Baum.....Und ich sehe was, das hat einen vertikalen Stamm.
  • Baum.
  • Ja.
  • Na schön...ich sehe was, das...
  • Baum....Gut, ich bin dran.
  • Baum.
  • Ich hab doch noch gar nichts [gesagt]...
  • Gilt trotzdem.
  • ...hab noch nicht mal hingeguckt!
  • Es gilt!
  • Na schön....Baum.
  • ...Fällt uns sonst nichts ein?

Die zweite Szene ist relativ lang und um einiges komplexer. Wenn ihr noch bei Laune seid, probiert es doch mal alleine zu verstehen!

Die Lösung findet ihr dann hier: Text 2. Szene

Nochwas: Elch mit Soße stammt von der Redewendung "Quatsch mit Soße", die so viel bedeutet wie: Völliger Blödsinn, Schmarrn, Unsinn!




seltsam =komisch, besonders; (strange)

der Dialekt: regional-typische Aussprache, z.B. Berlinerisch, Bayerisch...; (dialect)

die Herausforderung: eine Schwierigkeit, die euch hilft, euch zu verbessern; (challenge)

blicken = sehen; (blicken wird eher im Schriftlichen verwendet, oder in einigen umgangssprachlichen Wendungen wie "Blickst du das?" (= Verstehst du das?))

die Rinde: der äußere Teil des Baumstammes; (bark)

der Stamm: der dicke Teil des Baums, aus dem die Zweige herauswachsen; (stem)

gelten (es gilt): zählen, ein Punkt sein (bei Spielen); (to be valid)

komplex = schwierig;

bei Laune sein: Lust haben, gut drauf sein, motiviert sein; (be motivated)