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Samstag, 2. Februar 2013

Reimchen schüttel Dich

Schütteln lässt sich vieles. Am häufigsten begegnet man dem Verb wohl in der Redewendung „den Kopf schütteln“, wo es das Gegenteil von Nicken bedeutet: Man drückt so stumm seine Ablehnung aus.

Ein Hund schüttelt sich Wasser aus dem Fell
Kopfschütteln ist die Geste für „Nein“. Das gilt jedoch nicht für alle Kulturen und könnte etwa in Bulgarien, Albanien, Griechenland oder Indien zu Missverständnissen führen, denn dort zeigt man durch Kopfnicken seine Ablehnung.
Es ist übrigens gar nicht so einfach, den Kopf zu schütteln und dabei „Ja“ zu sagen oder zu nicken und „Nein“ zu sagen, wenn man es anders herum gewohnt ist. Probiert es mal aus.

Ein Barmann schüttelt die Zutaten eines Cocktails in einem Shaker. Wenn jemand „mit Kopfschütteln auf etwas reagiert“, dann wundert er sich oder kann etwas gar nicht verstehen. Ein Wodka-Martini gerührt? Darüber kann James Bond bloß den Kopf schütteln, denn er trinkt ihn nur geschüttelt. Vielleicht schüttelt er sich auch vor Lachen, wenn man ihm diese Frage stellt. Oder er muss er sich allein schon beim Gedanken an einen gerührten Martini vor Abscheu schütteln.

Um nicht mühsam Apfel für Apfel vom Baum pflücken zu müssen, kann man diesen schütteln und das Fallobst anschließend vom Boden auflesen. Apropos mühsam, apropos schütteln, apropos lesen: auch Wörter lassen sich durchschütteln, um aus ihnen Gedichte mit Schüttelreimen zu machen.

Der Schüttelreim ist eine Reimform, bei der die (Anfangs-)Konsonanten der letzten beiden betonten Silben miteinander vertauscht werden.

aus Wikipedia

Schüttelreime sind oft sehr lustig, weil sie scheinbar Unvereinbares oder Weitauseinanderliegendes durch den Reim miteinander verbinden. Geschüttelt zu reimen verstand der Dichter Erich Mühsam so meisterlich wie kaum ein zweiter. Von ihm stammen die folgenden Verse:

Erich Mühsam (1878-1934)
Der ist ein großer Schweinehund,
dem je der Sinn für Heine schwund.

Wird noch vom Dichterwert geschwätzt?
Oh nein! Jetzt wird das Schwert gewetzt.

Es wird sogar schon sehr gewetzt

und sich damit zur Wehr gesetzt.

Der Sänger singt am Weiher leise,

doch singt er etwas leierweise.

Mein kleines Mädchen reibt sich leise

Das Aug’, wenn ich nach Leipzig reise.

Mit einem starken Schweden ringen,

Ist nicht so leicht wie Reden schwingen.

(Quelle der Schüttelreime: Projekt Gutenberg)

Noch mehr Schüttelreime von Erich Mühsam gibt es hier.

PS: Dieser Beitrag ist ein Gastbeitrag. :)

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Nicken: Kopf nach oben und unten bewegen; (nodding)

stumm: ohne etwas zu sagen; (mute)

Abscheu, die: Ekel; (discust)

mühsam: anstrengend; (arduous)

pflücken: vom Baum abmachen (to pick)

Fallobst, das: (durch den Wind) heruntergefallene Früchte; (windfall)

auflesen: aufsammeln; (to collect)

Schüttelreim, der: (spoonerism)

Unvereinbare, das: etwas, das nicht zusammen passt; (incompatible)

verstehen (zu): beherrschen; (to know about)

Schweinehund, der: hier: schlechter Mensch;

schwund (schwinden): (langsam) vergehen; (to fade away)

schwätzen: (ugs.) reden; (to chat)

Schwert, das: Waffe; (sword)

wetzen: schärfen, scharf machen; (to sharpen)

Weiher, der: kleiner See; (small lake)

leierweise: hier: schlecht;

ringen: kämpfen; (to fight)

Reden schwingen: schlau daherreden, Monologe halten;





Mittwoch, 1. August 2012

So isst man in Deutschland:

Dieses Video führt euch sehr anschaulich in die Tischsitten ein, die in Deutschland üblich sind. :D



Einen Abriss über Knigge-Regeln findet ihr außerdem hier zum Nachlesen.

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akribisch: extrem genau; (meticulous)

Gastgeber, der: der Mensch, der die Gäste einlädt und bei sich empfängt; (host)

anwesend: da (sein); (present)

Besteck, das: klassischerweise Messer, Gabel und Löffel; (cutlery)

Menüabfolge, die: die Reihenfolge des Essens, z. B. Vorspeise - Hauptspeise - Dessert; (menu succession)

gierig: immer mehr haben wollen, als man hat; (greedy)

unverschämt: respektlos, äußerst unhöflich; (impertinent)

Kragen, der: der Teil am Hemd, der zuerst dreckig (grau) wird; (collar)

Schoß, der: Vorderseite der Oberschenkel (z. B. ein Kind setzt sich auf den Schoß der Mutter); (lap)

geschlossene Gesellschaft, die: Menschen, die sich kennen und etwas gemeinsam feiern, z. B. in einem Restaurant; (private function)

gesellig: entspannt und nett (in Gesellschaft/mit Menschen); (convivial)

Abriss, der: Auszug, Zusammenfassung; (abstract)

Montag, 2. Juli 2012

Rhabarber-Barbara

Ein bekannter deutscher Zungenbrecher - als Nachtrag zu meinem Rhabarberkuchenrezept.





In einem kleinen Dorf wohnte einst ein Mädchen mit dem Namen Barbara. Barbara war in der ganzen Gegend für ihren ausgezeichneten Rhabarberkuchen bekannt.

Da jeder so gerne Barbara's Rhabarberkuchen aß, nannte man sie Rhabarberbarbara. Rhabarberbarbara merkte bald, dass sie mit ihrem Rhabarberkuchen Geld verdienen könnte. Daher eröffnete sie eine Bar: Die Rhabarberbarbarabar.

Natürlich gab es in der Rhabarberbarbarabar bald Stammkunden. Die bekanntesten unter Ihnen, drei Barbaren, kamen so oft in die Rhabarberbarbarabar um von Rhabarberbarbaras herrlichem Rhabarberkuchen zu essen, dass man sie kurz die Rhabarberbarbarabarbarbaren nannte.

Die Rhabarberbarbarabarbarbaren hatten wunderschöne dichte Bärte. Wenn die Rhabarberbarbarabarbarbaren ihren Rhabarberbarbarabarbarbarenbart pflegten, gingen sie zum Barbier.

Der einzige Barbier, der einen Rhabarberbarbarabarbarbarenbart bearbeiten konnte, wollte das natürlich betonen und nannte sich Rhabarberbarbarabarbarbarenbartbarbier.

Der Rhabarberbarbarabarbarbarenbartbarbier kannte von den Rhabarberbarbarabarbarbaren Rhabarberbarbaras herrlichen Rhabarberkuchen und trank dazu immer ein Bier, das er liebevoll Rhabarberbarbarabarbarbarenbartbarbierbier nannte.

Das Rhabarberbarbarabarbarbarenbartbarbierbier konnte man nur an einer ganz bestimmten Bar kaufen. Die Verkäuferin des Rhabarberbarbarabarbarbarenbartbarbierbiers an der Rhabarberbarbarabarbarbarenbartbarbierbierbar, hieß Bärbel.

Nach dem Stutzen des Rhabarberbarbarabarbarbarenbarts geht der Rhabarberbarbarabarbarbarenbartbarbier meist mit den Rhabarberbarbarabarbarbaren in die Rhabarberbarbarabarbarbarenbartbarbierbierbar zur Rhabarberbarbarabarbarbarenbartbarbierbierbarbärbel um sie mit zur Rhabarberbarbarabar zu nehmen, um mit etwas Rhabarberbarbarabarbarbarenbartbarbierbier von Rhabarberbarbaras herrlichem Rhabarberkuchen zu essen.



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Rhabarberkuchen, der: leckerer Kuchen mit langen grünen Stangen, die Rhabarber heißen; (pieplant/rhubarb cake)

Nachtrag, der: etwas, das man später ergänzt zu etwas, das man früher gesagt hat; (addition)

einst: früher; (once)

ausgezeichnet: besonders gut; (excellent)

Stammkunde, der: ein Kunde, der sehr oft in ein Geschäft kommt; (regular customer)

Barbar, der: ein Mensch mit sehr schlechten Manieren; (barbarian)

Bart, der: die Haare im Gesicht des Mannes; (beard)

Barbier, der: ein altes Wort für Frisör (schneidet Haare und Bart); (barber)

stutzen: kürzen, abschneiden; (to crop)

Mittwoch, 16. Mai 2012

Authentische Gespräche

Auf der Seite "Belauscht" könnt ihr authentische Gespräche aus dem Leben der Deutschen nachlesen; eine kleine Auswahl findet ihr hier:



Regensburg, in einem Möbelhaus:
Ein Paar schaut sich nach einem neuen Sofa um. Sie hat sich für ein sehr teures Stück entschieden, ihm gefällt es gar nicht.
Er (kleinlaut): "Immerhin bin ICH es, der den ganzen Tag dafür arbeiten muss!"
Sie (energisch): "Ja siehst Du! ICH muss den ganzen Tag drauf sitzen, also muss es MIR gefallen!"


Hier kann man gut lauschen, aber keinen Gesprächen.


An einer Universität in Niederbayern:
Der Juraprofessor kommt in die Vorlesung. Sein Porsche wurde am Vortag zerkratzt. Er stellt sich vor den vollen Hörsaal, verschränkt die Arme und sagt: "Leute, ich kann mir mehr Porsches leisten als ihr euch Schlüssel."

Augsburg, im Radio:
In den Medien kursiert die Nachricht über einen freilaufenden Tiger, der in Augsburg gesichtet worden sei. Im Radio wird gemeldet: "Zwischenzeitlich sucht die Polizei mit Streifen nach dem Tiger."



Zur Bedeutung und Rechtschreibung von Wörtern schaut doch mal hier nach: DUDEN Online


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authentisch: natürlich, real; (authentic)

lauschen: aufmerksam zuhören; (to listen)

kleinlaut: nicht selbstbewusst, vorsichtig; (sheepish)

energisch: voller Energie, selbstbewusst; (resolute)

am Vortag: am Tag zuvor; (the day before)

zerkratzen: eine Oberfläche mit einem spitzen Gegenstand kaputt machen; (to scratch)

die Arme verschränken: die Arme vor der Brust kreuzen; (to fold one's arms)

freilaufend: nicht eingesperrt; (loose)

sichten: sehen, erblicken; (to sight)

Streife, die: (hier) Polizeiauto;

Streifen, der: schmale, lange Form (der Tiger ist gestreift = hat Streifen auf dem Rücken); (stripe)

Freitag, 27. April 2012

Zwei Stück leckerer Schoko...

Ernie hat ein Problem: Er findet sein zweites Stück Schokoladenkuchen nicht mehr!


Ernie und Bert sind zwei wichtige Persönlichkeiten des deutschen Kinderfernsehens. Sie sind Teil der sog. Sesamstraße, eine Sendung, die schon 1969 in den USA entwickelt wurde und kurze Zeit später von dort übernommen (und weiter ergänzt) wurde.

Schlüsselvokabeln in diesem Video:
  • sich etwas (für später) aufheben: man will etwas später essen (bzw. verbrauchen) und legt es sich zu diesem Zweck beiseite, z.B. weil man sich so sehr darauf freut

    Ernie:"Also hast du dir den [Schokoladenkuchen] zum Nachtisch aufgehoben?"
  • Krümel, der: kleine Teile von etwas (meist Essen), hier: vom Kuchen

    Ernie:"Kurz bevor [das Monster] den Kuchen fraß, hat es ihn über den Teller gehalten und zerkrümelt[...]."
  • weit hergeholt: die Erklärung ist fast absurd, kann nicht der Wahrheit entsprechen

    Bert:"Ist deine Geschichte nicht etwas zu weit hergeholt, Ernie, etwas zu weit?"
  • könnte: Konjunktiv von können, hier: es ist möglich, dass...

    Ernie:"Aber natürlich könnte es so gewesen sein. Es ist nicht so gewesen. Aber können könnte es."

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von etwas übernehmen: etwas nachmachen, auch so machen; (to adopt)

Nachtisch, der: etwas Süßes, das man nach der Hauptmahlzeit isst (dessert)

Schokoladenplätzchen, das: ein Keks aus Schokolade; (chocolate cookie)

Serviette, die: Stück Stoff, um sich beim Essen den Mund abzuwischen; (napkin)

Kuchengabel, die: kleine Gabel zum Kuchenessen; (pastry fork)

(vor sich hin) sinnen: in seine Gedanken vertieft sein; (to be lost in thoughts)

(ganz schrecklich) brüllen: angsteinflößend und laut schreien (Tier); (to bellow)

Maul, das: Mund vom Tier; (animal's mouth)

etwas zugeben: wenn man einen Fehler gemacht hat, die Wahrheit sagen; (to admit)

Mittwoch, 11. April 2012

Paulchen Panther: Aufgeblasen

Der gute alte Rosarote Panther! Mit viel feinsinnigem Humor erklärt er uns die Welt:



Die ersten beiden Verse:
Umgestiegen aufs Motorrad,
heut, an seinem freien Tag,
tut er das, was jeder vorhat,
wenn er mal nichts tun mag.

Raus zum Strand führt ihn sein Weg,
wo auf einem Landungssteg,
vor einem Badenixenkränzchen
Apotheker Fruchtliebs Hänschen
grad den großen Hans markiert.

Sprachliche Besonderheiten:
  • aufgeblasen: 1) etwas, das innen mit Luft gefüllt ist (man muss es aufblasen= aufpusten= mit Luft füllen), z.B. eine Luftmatratze; 2) (im übertragenen Sinn) eine oberflächliche Person; jemand, der vorgibt, mehr zu sein, als er ist

  • Badenixenkränzchen: Nixe = eine mythische Frau mit Fischschwanz; (Bade-)Nixe = eine schöne Frau am Strand; Kranz oder Kränzchen = Runde (z.B. ein Kaffeekränzchen = eine gemütliche Runde am Nachmittag bei Kaffee und Kuchen)

  • den großen Hans markieren: so tun, als wer man wer, sich aufblasen

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feinsinnig: subtil, mit tieferem Sinn; (subtle)


Vers, der: ein zusammengehöriger Absatz in einem Gedicht; (verse)

Steg, der: im See oder am Meer ein Holzweg, der übers Wasser führt, z.B. um ein Boot anzulegen (Bootssteg); (dock)

Apotheker Fruchtliebs Hänschen: der junge Sohn vom Apotheker Fruchtlieb;

Mittwoch, 4. April 2012

MANN entkommt ihnen nicht (Teil 2)

Hier der zweite Teil der Vokabeln vom gestrigen Video (ab 2:16 min):




«
[1.Teil siehe gestern]
Und der optisch relevante schlichte Grund ist,
dass an ihnen überraschend vieles rund ist,
doch bei Licht besehen sind diese Formen leider nie
statisch so verblüffend wie in unserer Phantasie.

Und geht’s wirklich mal zur Sache,
spielt sie die verführte Schachtel,
die bis eben an den Klapperstorch geglaubt.

[Refrain]

Ihre sonderbaren Launen schwanken stündlich
zwischen majestätisch kalt und rührend kindlich
bleiben wir dann da bei all ihrem Theater kühl
heißt es, wir Barbaren hätten leider kein Gefühl.

Und bei allen irgendwie unangenehmen
oder geistig etwas anspruchsvollen Themen
gähnen sie und ziehen ein beleidigtes Gesicht
„Über solche Themen spricht doch eine Dame nicht!“

Denn als Dame fühlt sich jede,
doch ihr dämliches Gerede,
ist bald dümmer als die Polizei erlaubt.
»
  • rührend: (emotional) bewegend
    z.B. "Schau mal, wie die Kleinen dort im Sand spielen, ist das nicht rührend?"

  • Theater: hier: künstliches Getue, sich aufspielen, nerven, meckern...
    z.B. "Was für ein Theater! Könnt ihr euch nicht später streiten?"

    "Jeden Morgen dasselbe Theater: Erst willst du nicht aufstehen, dann trödelst du rum und am Ende vergisst du auch noch dein Schulbrot!"
    (trödeln: die Dinge (zu) langsam machen, Zeit verschwenden)

  • beleidigt: eingeschnappt, sauer
    z.B. "Spiel mal nicht die beleidigte Leberwurst. Hättest du den Kuchen nicht auf dem Tisch stehen gelassen, hätte ich ihn auch nicht aufgegessen!"
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der optisch relevante schlichte Grund: die simple Ursache dafür, dass sie so gut aussehen; (reason)

überraschend: erstaunlich, mehr als man denkt; (surprising)

bei Licht besehen: fig. wenn man genau hinschaut; (in the cold light of day)

statisch: die Statik/Stabilität betreffend; (structurally, statically)

verblüffend= überraschend, erstaunlich; (stunning, perplexing)

zur Sache gehen: wenn es konkret wird, Praxis statt Theorie, oft gemeint: Beziehung zwischen Mann und Frau;

verführt: in Versuchung geraten (und nicht widerstehen können); (seduced)

Schachtel, die: hier abwertend für: Frau;

Klapperstorch, der: (siehe Blogpost im März;) in Deutschland bringt der (Klapper-)Storch die Kinder... ;)

sonderbar: komisch; (strange)

schwanken: hin und her gehen, mal so und mal so sein; (alternate)

majestätisch: wie eine Majestät/König; (majestic)

Barbar, der: ein sehr grober Mensch, ein Mensch völlig ohne Feingefühl und Emotion; (brute, barbarian)

anspruchsvoll: herausfordernd, schwierig; (challenging, sophisticated)

gähnen: wenn man müde ist, macht man den Mund weit auf und GÄHNT; (to yawn)

dämliches Gerede, das: abwertend: das, was jemand sagt, ist niveaulos/dumm;

Dienstag, 3. April 2012

MANN entkommt ihnen nicht (Teil 1)

Gestern bin ich auf das Münchner Sommertheater (eine Theatergruppe) aufmerksam geworden. Auf deren Homepage habe ich folgendes äußerst amüsantes Video gefunden :D



Der Text ist sprachlich ziemlich kompakt und es gäbe viele Dinge zu erklären. Der Einfachheit halber fasse ich mich kurz und verteile es auf zwei Tage.

«
Eine Hälfte der Bevölkerung ist weiblich,
darum ist es rein statisch unausweichlich,
dass man ganz gleich, wo man geht und wo man steht, als Mann,
Frauen auf die Dauer einfach nicht entkommen kann.

Und gelegentlich ist das auch ein Vergnügen,
jeder, der das hier bestreitet, würde lügen,
weil sie ja so hilflos feminin und zierlich sind,
und in allem, was sie tun, stets so possierlich sind.

Ja, ihr albernes Getue
hat mir oft schon meine Ruhe
und noch öfter meinen letzten Nerv geraubt.

[Refrain:]
[Huch] und [Hach]…. und überhaupt. […]

Doch das darf man sich als Mann ruhig eingestehen
sind sie oft durchaus verlockend anzusehen
mit den teils eher mädchenhaften, teils enormen
meistens ziemlich gut zur Schau gestellten Formen.
Und der optisch relevante schlichte Grund ist,
dass an ihnen überraschend vieles rund ist,
doch bei Licht besehen sind diese Formen leider nicht
statisch so verblüffend wie in unserer Phantasie.

Und geht’s wirklich mal zur Sache,
spielt sie die verführte Schachtel,
die bis eben an den Klapperstorch geglaubt.

[Refrain]

Ihre sonderbaren Launen schwanken stündlich
zwischen majestätisch kalt und rührend kindlich
bleiben wir dann da bei all ihrem Theater kühl
heißt es, wir Barbaren hätten leider kein Gefühl.

Und bei allen irgendwie unangenehmen
oder geistig etwas anspruchsvollen Themen
gähnen sie und ziehen ein beleidigtes Gesicht
„Über solche Themen spricht doch eine Dame nicht!“

Denn als Dame fühlt sich jede,
doch ihr dämliches Gerede,
ist bald dümmer als die Polizei erlaubt.
»

  • possierlich: niedlich, sehr süß, putzig, belustigend; (Hochsprache/ veraltet)
    z.B. Ohhhh, schau mal, was für possierliche junge Meerschweinchen!

  • albern: lächerlich, kindisch, unter Niveau, nicht ernst zu nehmend;
    z.B. Sei nicht albern! = Erzähl mir keinen Blödsinn!
    → Verb: herumalbern (umg.)

  • etw. eingestehen: etw. einsehen; sich eine Tatsache, die man nicht gerne hört, bewusst machen;
    z.B. Du solltest dir endlich eingestehen, dass es dich nicht gibt, Osterhase. Jedes Kind weiß das mittlerweile.

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äußerst: Steigerung, sehr stark; (extremly)

amüsant: hochsprachlich:lustig; (amusing)

unausweichlich: es geht nicht anders, man kommt nicht drum herum; (unevoidable)

jmdm. entkommen: vor jemandem fliehen; (to escape so.)

etw. bestreiten: sagen, dass etw. nicht stimmt/ nicht wahr ist; (to deny)

hilflos: kann nicht für sich selbst sorgen, braucht Hilfe;

zierlich: klein und schlank, grazil; (petite)

Getue, das: umg.wie sich jemand verhält; (fuss)

jmdm. den Nerv rauben: jmdm. die Geduld nehmen, jmdn. zur Verzweiflung bringen; (be a pain in the neck)

verlockend: verführend, einladend; (appetizing, inviting)

mädchenhaft: wie ein Mädchen, z.B. jung und elegant; (girlish)

enorm: sehr groß;



Dienstag, 13. März 2012

Virtuelle Kommunikation

Wenn ihr eure Phantasie benutzt, findet ihr die folgenden Smileys bestimmt genauso lustig wie ich. :D


Ein paar Erklärungen:
  • versiegelt: gut verschlossen → z.B. Briefe versiegeln (ein Siegel darauf setzen; heute wenig gebräuchlich), eine Oberfläche versiegeln (z.B. durch einen Lack)
  • Fischkopf: ein Mensch aus dem norddeutschen Küstengebiet (kann negativ gemeint sein)
  • wuschelig: (ugs.) weich, voller Haare, flauschig → z.B. ein wuscheliger Teppich
  • Lügner: hier hat der Lügner eine lange Nase, wie in der Geschichte von Pinocchio
  • Glatzkopf: keine Haare auf dem Kopf
  • Spargeltarzan: ein (junger) Mann, der sehr groß und dünn ist, so wie eine Spargelstange (= ein Gemüse)
Quelle und weitere Smileys

///Wer meine Schrift nicht lesen kann:///






: X Meine Lippen sind versiegelt.
>-^;>) Fischkopf
:-E Mit ernsthaften Zahnproblemen
* : ** Wuschelig mit wuscheligem Bart
'-) Versehentlich eine Augenbraue abrasiert
Q: - ) Studienanfänger
C=:-) Koch
<|-) Chinese
:------) Grosser Lügner
(:-) Glatzkopf
>>:===== Spargeltarzan
L*** Pinguin im Schneegestöber
Phantasie, die: Vorstellungskraft; (imagination)

ernsthaft = ernst; (serious)

Bart, der: Haare um den Mund herum; (beard)

versehentlich: aus Versehen, nicht mit Absicht; (accidentally)

Augenbraue, die: Haare über den Augen; (eye brow)

abrasieren: rasieren, mit dem Rasierer entfernen; (to shave off)

Pinguin, der: ein Tier in der Arktis; (penguin)

Schneegestöber, das:wenn es stark schneit; (snow flurry)

gebräuchlich: ist in Gebrauch, z.B. bei Wörtern; (common)

Oberfläche, die: äußerer Bereich an einem Gegenstand; (surface)

Küstengebiet, das: der Bereich am Meer; (coastal area)

Teppich, der: liegt in der Wohnung auf dem Boden; (carpet)