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Mittwoch, 18. Juli 2012

Hat er sie schon geküsst?

Darf ich vorstellen? Der beste Komponist, Dirigent und Sänger aller Zeiten: Sebastian.




Der Seetang blüht immer grüner
wenn er dich von fern erfreut.
Deshalb willst du zu den Menschen,
doch das hast du schnell bereut.
Schau deine Welt doch genau an,
ja, hier, wo du schwimmst und lebst.
Voll Wunder siehst du das Blau dann,
sag selbst was du noch erstrebst!

Unter dem Meer, unter dem Meer!
Wo wär das Wasser besser und nasser
als es hier wär?
Die droben schuften wie verrückt,
drum wirken sie auch so bedrückt.
Wo hasst man streben, wo lebt man eben?
Unter dem Meer!

Bei uns sind die Fische glücklich,
man tummelt sich und hat Spaß.
An Land bist du gar nicht glücklich,
du landest in einem Glas.
Dem Schicksal bist du echt Schnuppe,
du bist schon ein armer Fisch.
Hat dein Boss mal Lust auf Suppe,
schwupps bist du auf seinem Tisch. (Oh, nein!)

Unter dem Meer, unter dem Meer!
Niemand frittiert dich, brät und serviert dich
hier zum Verzehr.
Der Mensch hat uns zum Fressen gern,
doch hier sind seine Haken fern.
Lass Stress und Hast sein,
Leben muss Spaß sein!
Unter dem Meer, unter dem Meer!
Ist es nicht toll hier, ganz wundervoll hier,
voller Esprit!
Sogar die Sprotten und der Lachs,
die spielen spottend Blitz und Flachs.
Wir spielen alle, Zander und Qualle,
unter dem Meer.

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Die Kröt‘ spielt die Flöt‘,
die Larv‘ zupft die Harf‘,
die Brass‘ schlägt den Bass--
klingt der Sound nicht scharf? --
der Barsch bläst den Marsch,
die Schlei‘ spielt Schalmei
und hier ist der ‚King of Soul‘! (Yeah!)
Der Hecht jazzt nicht schlecht,
der Schellfisch singt toll,
der Wal swingt nasal,
der Butt am Fagott,
der Molch und der Lurch,
die schwimmen nur durch
und der Fisch, der bläst sich auf!


Unter dem Meer, unter dem Meer!
Wenn der Delfin beginnt die Beguine,
will ich immer mehr!
Was haben die, außer viel Sand?
Nur wir sind außer Rand und Band!
Denn jedes Tier hier, das musiziert hier
unter dem Meer!
Selbst jede Schnecke kriecht aus der Ecke
unter dem Meer!
Jede Languste kommt aus der Puste,
sie ist unter Wasser heißer und nasser.
Ja, uns geht‘s toll hier,
ganz wundervoll hier
unter dem Meer!

Arielle! ...man müsste diesem Mädchen die Flossen am Meeresboden festnageln.



Anmerkung: Der Teil unter der gestrichelten Linie ist ziemlich schwer, daher empfehle ich euch, euch damit nicht zu detailliert zu beschäftigen.

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Seetang, der: Seegras; (seaweed)

bereuen: sich wünschen, dass man eine Tat nicht getan hätte; (to regret)

erstreben: wünschen, wollen; (to aim, to strive for)

droben: (gehoben) dort oben; (up there)

schuften: hart arbeiten; (to labor)

bedrückt: traurig; (gloomy)

streben: ein Ziel verfolgen und dafür hart arbeiten; (to aspire for sg.)

eben: (verstärkender Partikel) "Wo lebt man eben" = Wo macht man nichts weiter als zu leben;

sich tummeln: viele Lebewesen, die sich lebhaft an einem Ort hin und her bewegen; (to cavort)

landen: ankommen; (to land, hier auch: to end)

schnuppe sein: egal sein; (don't care)

Boss, der: (hier) Besitzer; (boss)

schwupps: zack, ruckzuck, ratzfatz, schnell;

frittieren: in Öl backen; (to deep-fry)

Verzehr, der: (gehoben) Essen; (consumption)

jmd. (Akk.) zum Fressen gern haben: jmd. sehr gern haben (hier Wortspiel);

Haken, der: Metallteil (hier zum Angeln);

Hast, die: Eile, Hektik; (haste)

Esprit, der: geistvoll-brilliante, vor Witz und Geist sprühende Art zu reden; (esprit)

die Sprotte; der Lachs: Fischarten; (sprat, salmon)

Flachs, der: (hier) Spaß, Witz; (joke)

spottend: sich (böse) lustig machend; (making jokes (about))

Zander, der: eine Fischart; (zander)

Qualle, die: durchsichtiges, glitschiges Wassertier; (jellyfisch)

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Kröte, die: großer Frosch, der an Land lebt und nicht springt; (toad)

die Flöte, die Harfe, der Bass, die Schalmei, der Fagott: Instrumente; (flute, harp, bass, shalm, bassoon)

die Brasse, die Schleie, der Hecht, der Schellfisch, der Butt: Fischarten;

Larve, die: Tier in frühem Entwicklungsstadium, z. B. von Fischen, Fröschen; (larva)

Flosse, die: damit bewegen sich Fische fort (Fische haben keine Beine!); (flipper)

festnageln: mit Nägeln befestigen; (to spike, to pin)

gestrichelt: besteht aus kurzen Strichen (Linie); (dashed)

Mittwoch, 11. April 2012

Paulchen Panther: Aufgeblasen

Der gute alte Rosarote Panther! Mit viel feinsinnigem Humor erklärt er uns die Welt:



Die ersten beiden Verse:
Umgestiegen aufs Motorrad,
heut, an seinem freien Tag,
tut er das, was jeder vorhat,
wenn er mal nichts tun mag.

Raus zum Strand führt ihn sein Weg,
wo auf einem Landungssteg,
vor einem Badenixenkränzchen
Apotheker Fruchtliebs Hänschen
grad den großen Hans markiert.

Sprachliche Besonderheiten:
  • aufgeblasen: 1) etwas, das innen mit Luft gefüllt ist (man muss es aufblasen= aufpusten= mit Luft füllen), z.B. eine Luftmatratze; 2) (im übertragenen Sinn) eine oberflächliche Person; jemand, der vorgibt, mehr zu sein, als er ist

  • Badenixenkränzchen: Nixe = eine mythische Frau mit Fischschwanz; (Bade-)Nixe = eine schöne Frau am Strand; Kranz oder Kränzchen = Runde (z.B. ein Kaffeekränzchen = eine gemütliche Runde am Nachmittag bei Kaffee und Kuchen)

  • den großen Hans markieren: so tun, als wer man wer, sich aufblasen

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feinsinnig: subtil, mit tieferem Sinn; (subtle)


Vers, der: ein zusammengehöriger Absatz in einem Gedicht; (verse)

Steg, der: im See oder am Meer ein Holzweg, der übers Wasser führt, z.B. um ein Boot anzulegen (Bootssteg); (dock)

Apotheker Fruchtliebs Hänschen: der junge Sohn vom Apotheker Fruchtlieb;