Donnerstag, 22. März 2012

Scheckig lachen

Ein langes Gespräch mit meiner Mutter ist sprachlich immer sehr interessant, da sie viele Ausdrücke verwendet, die man nicht oft benutzt.
Gestern erzählte sie mir dann von Häschenwitzen, welche wohl in den 70er und 80er Jahren sehr populär waren. Sie meinte dazu, sie habe sich neulich darüber scheckig gelacht.



Häschenwitze enthalten oft ein Wortspiel, aber der folgende hat gleich zwei:

Sitzen zwei Häschchen vor dem Ofen, sagt das eine zum anderen:
"Kannst du mal denn Ofen anfeuern?"

Daraufhin das andere Häschen: "Los Ofen, los Ofen, los!".

"Nein, ich meinte du sollst den Ofen anmachen!"

"Ach so" sagt das andere Häschen und wendet sich zum Ofen: "Hey... Ofen, hast du heute schon was vor?"

  • anfeuern: a) Feuer machen; b) im übertragenen Sinn: jemanden motivieren
  • anmachen: a) anzünden (Licht, Feuer...), b) flirten
  • sich scheckig lachen: scheckig= gepunktet, gefleckt → lachen, bis man gepunktet ist


Ausdruck, der: Wort oder Wortgruppe; (expression)

Häschenwitz, der: ein Witz, in dem ein Häschen (kleiner Hase) die Hauptrolle spielt;

populär: beliebt; (popular)

neulich: vor kurzem, vor ein paar Tagen; (a few days ago)

enthalten: zum Inhalt haben; (to contain)

Wortspiel, das: mit einem Wort, das mehrere Bedeutungen hat, kann man ein Wortspiel machen; (wordplay)

flirten: jemandem zeigen, dass man sich für ihn als Mann/Frau interessiert; (to flirt with so.)

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