Kao-Tai, so der Name des gestern angesprochenen Chinesen, überquert eine Straße:
"Nichtsahnend schickte ich mich an, diese Allee zu überqueren, als sich ein unvorstellbares Heulen, Knirschen und Rattern näherte [...]. Gleichzeitig raste mit der Geschwindigkeit eines Blitzes ein großes Tier - oder ein feuriger Dämon, schoß es mir durch den Sinn - auf mich zu [...].
Ich hatte die Straße schon zur Hälfte überquert, als mich [...] das schnaubende Tier erblickte. Alles spielte sich in Bruchteilen von Augenblicken ab. Ich erkannte, daß der Dämon es nicht auf mich abgesehen hatte. Er gab vielmehr einen - wenn möglich - noch gräßlicheren Heulton von sich und versuchte auszuweichen.
Wie ein in höchster Wut rasendes Wildschwein aber konnte das Tier (größer als zehn Wildschweine) seine Richtung nicht so schnell ändern. Noch immer heulend, dann einen Knall ausstoßend [...], sprang der Dämon, schien es mir, auf einen Baum hinauf. [...]
Alles stand um den Baum herum, auf den der schnelle Dämon "Zehn Wildschweine" hinaufgeklettert war. Nein: er war nicht hinaufgeklettert, sah ich, als ich mich ein wenig erhob, er hatte sich am Stamm festgebissen.
[...] ich bin seitdem mehrmals an der Stelle vorbeigekommen. Der Baum, fürchte ich, wird eingehen."
Übrigens noch eine Anmerkungbzgl. der Rechtschreibung: Da das Buch aus der Zeit vor der Rechtschreibreform stammt, ist es durchgängig in alter Rechtschreibung verfasst. Das zeigt sich bspw. bei der Verwendung von "ß" und "ss". Im obigen Text müsste es also korrekterweise lauten: "schoss", "grässlicheren".
"Nichtsahnend schickte ich mich an, diese Allee zu überqueren, als sich ein unvorstellbares Heulen, Knirschen und Rattern näherte [...]. Gleichzeitig raste mit der Geschwindigkeit eines Blitzes ein großes Tier - oder ein feuriger Dämon, schoß es mir durch den Sinn - auf mich zu [...].
Ich hatte die Straße schon zur Hälfte überquert, als mich [...] das schnaubende Tier erblickte. Alles spielte sich in Bruchteilen von Augenblicken ab. Ich erkannte, daß der Dämon es nicht auf mich abgesehen hatte. Er gab vielmehr einen - wenn möglich - noch gräßlicheren Heulton von sich und versuchte auszuweichen.
Wie ein in höchster Wut rasendes Wildschwein aber konnte das Tier (größer als zehn Wildschweine) seine Richtung nicht so schnell ändern. Noch immer heulend, dann einen Knall ausstoßend [...], sprang der Dämon, schien es mir, auf einen Baum hinauf. [...]
Alles stand um den Baum herum, auf den der schnelle Dämon "Zehn Wildschweine" hinaufgeklettert war. Nein: er war nicht hinaufgeklettert, sah ich, als ich mich ein wenig erhob, er hatte sich am Stamm festgebissen.
[...] ich bin seitdem mehrmals an der Stelle vorbeigekommen. Der Baum, fürchte ich, wird eingehen."
Übrigens noch eine Anmerkung
etwas ansprechen: etwas erwähnen, kurz von etwas reden; (to bring stg. up)
überqueren: von einer Seite auf die andere wechseln; (to cross)
(auf etwas (Akk.)) klettern: nach oben gehen; (to climb)
nichtsahnend (oder: nichts ahnend): ohne auch nur eine Vorstellung davon zu haben, was passieren könnte; (unsuspecting)
sich anschicken zu: anfangen/im Begriff sein, etwas zu tun; (to be about to do stg.)
Allee, die: Straße mit Bäumen auf den Seiten; (alley)
Heulen, Knirschen und Rattern: verschiedene laute Geräusche; (howling, scrunching, rattling)
rasen: sehr schnell laufen oder fahren; (to rush)
schnauben: stark ausatmen; (to snuffle)
erblicken: plötzlich sehen; (to catch sight)
in Bruchteilen von Augenblicken: sehr schnell, sehr kurze Zeiteinheit; (in splits of seconds)
es aufjmdn. abgesehen haben: jemanden im Visier haben, mit jemandem etwas (Böses) vorhaben; (to have an eye on)
grässlich: hässlich und schrecklich; (dreadful, horrible)
ausweichen: etwas, das im Weg steht, umfahren oder umgehen; (to dodge)
Knall, der:lautes Geräusch; (bang)
ausstoßen: emittieren; (eject)
alles: hier alle (Menschen); (everything/everyone)
sich erheben: sich aufrichten, etwas höher gehen (aus dem Sitzen oder Liegen); (to rise)
sich festbeißen: in etwas reinbeißen (mit den Zähnen) und nicht mehr loslassen; (to bite hard into stg.)
fürchten: etwas Schlimmes annehmen; (to be afraid)
eingehen: Pflanze sterben; (to die)
Rechtschreibung, die: wie man richtig schreibt; (orthograph)
Reform, die: eine völlige Veränderung (von Gesetzen und Regelungen); (reform)
überqueren: von einer Seite auf die andere wechseln; (to cross)
(auf etwas (Akk.)) klettern: nach oben gehen; (to climb)
nichtsahnend (oder: nichts ahnend): ohne auch nur eine Vorstellung davon zu haben, was passieren könnte; (unsuspecting)
sich anschicken zu: anfangen/im Begriff sein, etwas zu tun; (to be about to do stg.)
Allee, die: Straße mit Bäumen auf den Seiten; (alley)
Heulen, Knirschen und Rattern: verschiedene laute Geräusche; (howling, scrunching, rattling)
rasen: sehr schnell laufen oder fahren; (to rush)
schnauben: stark ausatmen; (to snuffle)
erblicken: plötzlich sehen; (to catch sight)
in Bruchteilen von Augenblicken: sehr schnell, sehr kurze Zeiteinheit; (in splits of seconds)
es auf
grässlich: hässlich und schrecklich; (dreadful, horrible)
ausweichen: etwas, das im Weg steht, umfahren oder umgehen; (to dodge)
Knall, der:lautes Geräusch; (bang)
ausstoßen: emittieren; (eject)
alles: hier alle (Menschen); (everything/everyone)
sich erheben: sich aufrichten, etwas höher gehen (aus dem Sitzen oder Liegen); (to rise)
sich festbeißen: in etwas reinbeißen (mit den Zähnen) und nicht mehr loslassen; (to bite hard into stg.)
fürchten: etwas Schlimmes annehmen; (to be afraid)
eingehen: Pflanze sterben; (to die)
Rechtschreibung, die: wie man richtig schreibt; (orthograph)
Reform, die: eine völlige Veränderung (von Gesetzen und Regelungen); (reform)
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